LONDON (dpa-AFX) - Vodafone (ISE:VOD) (FSE:VOD) buhlt laut Kreisen weiter um den spanischen Kabelnetzbetreiber Ono. Am 5. März habe der Telekomkonzern Anteilseignern von Ono sein Übernahmeangebot in Höhe von 7 Milliarden Euro unterbreitet, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mehrere informierte Personen. Es sei aber noch kein abschließender Vertrag zustande gekommen und die Vorbereitungen für einen Börsengang von Ono liefen unvermindert weiter. Früheren Berichten zufolge peilen die Spanier eine Bewertung zwischen 7 und 8 Milliarden Euro an.
Am 13. März sollen die Anteilseigner zusammenkommen, um die Börsenpläne abzusegnen. Daher könne es sein, dass Vodafone seine Offerte noch vor diesem Termin allen Anteilseignern von Ono präsentieren wird. Sollte das Angebot keine Zustimmung finden, werde der Börsengang wie geplant angegangen, hieß es. Sprecher von Ono als auch Vodafone wollten die Angelegenheit gegenüber Bloomberg nicht kommentieren.
Ono ist einer der letzten verbliebenen unabhängigen Kabelbetreiber in Europa. Die Übernahme von Kabelnetzbetreibern liegt derzeit im Trend. Mobilfunker wie Vodafone können ihren Kunden so Festnetz, Mobilfunk, Breitband und Fernsehen aus einer Hand anbieten, ohne Milliarden in den Ausbau des eigenen Netzes stecken zu müssen. Im Herbst stach Vodafone Liberty Global bei der Übernahme des Kabelnetzbetreibers Kabel Deutschland (ETR:KD8) aus.