Ein ungewöhnlich kalter Frühling in Europa hat der Modekette H&M die vergangenen Monate vermiest. Nach einem schwachen Jahresstart schrumpfte auch im zweiten Quartal der Gewinn, diesmal um 17 Prozent auf 5,36 Milliarden Kronen (575 Millionen Euro), wie das schwedische Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Neben dem Wetter wirkten sich demnach auch hohe Rabatte, langfristige Investitionskosten und der starke Dollar negativ auf das Ergebnis aus.
Die Verkäufe legten zwar um fünf Prozent zu, blieben aber vor allem im März und im April unter den Erwartungen. In diesen beiden Monaten habe sich das "kalte Wetter" auf zahlreichen Märkten bemerkbar gemacht, erklärte H&M-Chef Karl-Johan Persson. Der Umsatz legte im zweiten Quartal demnach lediglich um zwei Prozent auf 54,34 Milliarden Kronen zu.
Die schwedische Modekette ist weiter auf Wachstumskurs: Inzwischen verfügt sie über 4077 Filialen in 62 Ländern. Bis zum Jahresende sollen Läden in Neuseeland und Zypern folgen. H&M konkurriert mit dem spanischen Modekonzern Inditex (MC:ITX) um den Titel des größten Modeunternehmens der Welt. Zu Inditex gehören unter anderem die Ketten Zara, Massimo Dutti und Bershka.