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Kurseinbruch im Dax - Ausstieg aus Schewellenländern wegen Taper

Veröffentlicht am 24.01.2014, 17:54
Aktualisiert 24.01.2014, 17:54
Frankurt Börsenschluss

Investing.com – Der Dax stürzte bis zum Börsenschluss weiter ab durch den Sog von Wall Street. Aus dem Handel ging der deutsche Leitindex mit einem Abschlag von 2,48% auf 9.392,02 Punkte. Auch in der zweiten Reihe brachen der MDax und der TecDax stark um jeweils 2,65% auf 16.301,27 Zähler und 2,36% auf 1.219,86 Punkte ein.

Zum einen belastete heute den zweiten Tag in Folge die Angst einer Abkühlung der Konjunktur in China, nachdem am Vortag schwache Zahlen zur Industrie bekannt wurden. Der vorläufige HSBC Einkaufsmanagerindex für die chinesische Industrie hat sich im Januar stark von 50,5 im Vormonat auf 49,6 Punkte abgeschwächt, was einem sechs-Monatstief entspricht, wie gestern das Markit Institut mitteilte. Außerdem unterschreitet der Indikator wieder die Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

Gleichzeitig steigt die Angst der Anleger weltweit, dass die US-Notenbank bei ihrer Ratssitzung nächste Woche eine weitere Drosselung ihres milliardenschweren Anleihekaufs beschließt. Dies lässt zunehmende Risikoaversion aufkochen und hat bereits eine Ausstiegswelle aus den Schwellenländermärkten ausgelöst. Es ist zu drastischen Abverkäufen von Devisen und anderen Assets in Schwellenländern gekommen.

Kapital fließt derzeit in Strömen aus Schwellenländermärkten, was unter anderem die türkische Lira auf ein Rekordtief gebracht hat. EUR/TRY notierte zuletzt bei 3,1829. Auch in Argentinien hat sich der Peso so stark abgewertet wie seit der Finanzkrise 2002. Der EUR/ARS notierte nach europäischem Börsenschluss bei 10,9959. Experten führten die Panikreaktion auf die diesen Monat in Kraft getretene erste Liquiditätsdrosselung der Federal Reserve Bank um 10 Mrd. Dollar auf 75 Mrd. Dollar im Rahmen ihrer Ausstiegsstrategie aus der ultralockeren Geldpolitik. Zusätzlich haben die politische Unruhe in der Ukraine die Hrywnja auf ein vier-Jahrestief gedrückt.

Die wieder stark zunehmende Suche nach sicheren Häfen, hat heute zudem am Rentenmarkt die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen auf ein 5-Monatstief sinken lassen. Der Zins lag zuletzt bei 1,659%. Auch die Rendite von US-Bonds liegt deutlich tiefer bei 2,726%.

In Wall Street setzte auch heute der Sinkflug fort. Der Dow Jones verzeichnete zuletzt ein Minus von 1,21% auf 16.001,50 Punkte. Der S&P 500 gab sogar um 1,37% auf 1.803,40 Zähler nach und der Nasdaq 100 rutschte um 1,37% auf 3.564,40 Punkte ab.

An den europäischen Aktienmärkten brachen ebenfalls alle wichtigen Leitindexe drastisch ein. Der FTSE 100 ging um 1,62% zurück, der CAC 40 fiel um 2,79%, der Ibex 35 stürzte sogar um 3,64% ab und der FTSE MIB verlor 2,30%.

Die Bestätigung Deutschlands Top-Note durch die Rating Agentur Fitch hatte heute keine Auswirkung auf die Kurse in Frankfurt gehabt. Dabei hatte die Agentur am Morgen gemeldet, dass sie die Kreditwürdigkeit bei „AAA“ bei stabilem Ausblick belassen werde. Den Schritt begründete Fitsch mit der sinkenden Schuldenquote, auch wenn diese mit 80% über dem Durchschnitt wieterer mit der Bestnote bewerteten Ländern liegt. Ähnlich hatte Standard & Poor´s bereits vor zwei Wochen die Topbonität Deutschlands bekräftigt.

Am Frankfurter Parkett ging Lanxess als Spitzenreiter im Dax bei einem minimalen Gewinn von 0,19% aus dem Handel. Celesio führte die Gewinnerwerte im MDax bei einem Plus von 3,42% an, nachdem bekannt wurde, dass McKesson einen zweiten Übernahmeversuch gestartet hat.  Der US-Pharmagroßhändler biete jetzt den Celesio-Aktionären 23,50 Euro je Aktie, teilte heute die Übernahmegesellschaft Dragonfly mit. Top im TecDax war Sartorius bei einem Anstieg von 0,85%.

Zu den größten Verlierern zählten Adidas, DMG MORI SEIKI und LPKF Laser & Electronics bei Abschlägen von jeweils 5,46%, 7,01% und 6,47%.

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