KÖLN (dpa-AFX) - Dem Spezialchemiekonzern Lanxess F:LXS macht die Schwäche im Kautschukgeschäft weiter zu schaffen. Auf den ersten Blick verbesserte sich zwar der Gewinn im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich von 9 auf 55 Millionen Euro, wie der Dax-Konzern am Mittwoch in Köln mitteilte. Dies lag aber vor allem an der durch die Autokrise vor einem Jahr sowie durch Umbaukosten stark gedrückten Vergleichsbasis. Der Umsatz sank wegen des anhaltenden Preisdrucks und der Euro-Stärke um 5,7 Prozent auf gut 2 Milliarden Euro.
Das operative Ergebnis zog dagegen deutlich an. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereinflüssen (Ebitda) kletterte um mehr als ein Fünftel auf 239 Millionen Euro. Lanxess profitierte vor allem von guten Geschäften mit Landwirtschafts- und Bauchemikalien. Doch auch hier war die Vergleichsbasis niedrig. Analysten hatten dies im Schnitt etwa erwartet. Für 2014 engte der Konzern seine Prognose von beiden Seiten um jeweils 10 Millionen auf nun 780 bis 820 Millionen Euro Euro ein. Die angekündigte Neuausrichtung treibt der Konzern zunächst mit einem Umbau der Verwaltung voran.