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LBBW-Chef plädiert für Landesbanken-Kooperation statt Fusionsfantasien

Veröffentlicht am 23.02.2018, 13:01
© Reuters.  LBBW-Chef plädiert für Landesbanken-Kooperation statt Fusionsfantasien

Berlin (Reuters) - Die Landesbanken sollten nach Ansicht von LBBW-Chef Rainer Neske lieber intensiver kooperieren statt sich zusammenzuschließen.

Es sei wichtig, die Kräfte zu bündeln, sagte Neske am Freitag auf einer Sparkassenkonferenz des "Handelsblatts" in Berlin. "Da kann man Formen der Zusammenarbeit finden, die nicht sofort in Fusionsfantasien münden." Als Beispiel nannte er eine insgesamt bessere Arbeitsteilung, den Auslandszahlungsverkehr und die IT. "Da stehen wir in der Gruppe ganz am Anfang." Zudem sollte die Kooperation im Verbund mit den Sparkassen ausgeweitet werden. Ähnlich hatte sich Sparkassenpräsident Helmut Schleweis am Vortag geäußert.

Viele Landesbanken mussten in der Finanzkrise von ihren öffentlichen Eignern mit Milliardensummen vorm Aus gerettet werden. Auf Druck der EU muss nun die HSH Nordbank bis Ende Februar verkauft werden. Neske wollte sich nicht dazu äußern, wo es in den nächsten Jahren noch Fusionen geben könnte und betonte vielmehr: "Der Landesbankensektor ist massiv konsolidiert worden in den letzten Jahren."

LBBW - "WIR SIND NICHT DA, UM DIE EZB GLÜCKLICH ZU MACHEN"

Der Landesbankenverband VÖB sieht die Phase der Zusammenschlüsse als weitgehend abgeschlossen an. Der Sektor habe sich nach der Finanzkrise wieder gut aufgestellt und sich auf seine Wurzeln besonnen, sagte die Hauptgeschäftführerin des Bundesverbands Öffentlicher Banken (VÖB), Iris Bethge. Die künftigen fünf Landesbanken LBBW, BayernLB, NordLB, Helaba und SaarLB seien auch gut über das Land verteilt. "Die machen regionales Geschäft, haben ein starkes Geschäftsmodell und stellen die Kommunalfinanzierung und den Mittelstand stärker in den Mittelpunkt."

LBBW-Chef Neske monierte ferner zu viel Selbstkritik der deutschen Bankenbranche. Denn die volkswirtschaftlichen Risiken, die von der Finanzindustrie ausgingen, seien deutlich geringer als in anderen Ländern. "Wir sollten aufhören, permanent quasi mit gebeugtem Rücken bei der EZB in die Lobby zu gehen." Der deutsche Bankensektor müsse sich nicht verstecken und zudem müssten die Institute die Beziehungen zum Kunden in den Fokus stellen. "Wir sind nicht da, um die EZB glücklich zu machen." OLDEBUS Reuters Germany Online Report Company News 20180223T120122+0000

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