Investing.com - Ein turbulenter Tag für Leggett & Platt (NYSE:LEG): Gestern musste die Aktie des Möbelzulieferers einen herben Verlust von knapp 8,5 % verkraften. Der Grund: Das Unternehmen verkündete eine drastische Umstrukturierung im Bettwarensegment, die nicht nur die Anleger, sondern auch die Belegschaft aufhorchen ließ.
Leggett & Platt, in der Branche für seine Möbelkomponenten bekannt, plant die Zusammenlegung von 15 bis 20 seiner 50 Produktions- und Vertriebsstandorte im Bettwarenbereich. Diese Maßnahme geht Hand in Hand mit dem schrittweisen Abbau von 900 bis 1.100 Arbeitsplätzen und einer erwarteten Wertminderung von 450 Millionen Dollar.
Das Management des Unternehmens, angeführt von Präsident und CEO Mitch Dolloff, sieht jedoch mehr als nur Kosteneinsparungen hinter dieser Entscheidung. Eine Neuausrichtung der Strategie steht auf dem Plan, mit Fokus auf Innovationen und hochwertige Produkte im Bereich Bettwaren. Die Absicht? Den Kunden nicht nur Produkte, sondern Lösungen anzubieten.
Doch das ist noch nicht alles. Leggett & Platt hat Großes vor – die Optimierung der Produktions- und Vertriebsstruktur, um die Gesamteffizienz zu steigern, während die Kundenbetreuung aufrecht erhalten wird. Die Durchführung dieser ambitionierten Pläne ist bis Ende 2025 angesetzt.
Trotz der positiven langfristigen Aussichten revidiert das Unternehmen aufgrund der sich wandelnden Marktbedingungen seine Finanzziele. Im vierten Quartal 2023 wird eine Wertminderung von geschätzten 450 Millionen Dollar auf langlebige Wirtschaftsgüter im Bettwarensegment erwartet.
Mitch Dolloff erklärt die strategische Neuausrichtung mit den Worten: "Wir ergreifen Maßnahmen, um eine stärker fokussierte und agile Organisation zu schaffen, die auf die von uns bedienten Märkte abgestimmt ist. Der Bettwarenmarkt hat in den letzten Jahren beispiellose Veränderungen erlebt, und die Wettbewerbslandschaft hat sich weiterentwickelt. Mit der Neuausrichtung unserer Strategie wollen wir uns für langfristigen Erfolg als führender Anbieter von Bettwarenlösungen über die gesamte Wertschöpfungskette besser positionieren."
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