Schon vor einiger Zeit haben die deutsche Linde AG (DE:LING) sowie der US-amerikanische Wettbewerber Praxair bekanntgegeben, dass sie sich zusammenschließen möchten. Einige Analysten kritisierten dabei stets das Linde Management, weil man sich zu billig verkauft habe. Zudem gab es immer wieder Stimmen, dass der Zusammenschluss an den Kartellbehörden scheitern könnte.
US-Wettbewerbsbehörde FTC unter Trump extrem kritisch
Bisher haben jedoch alle, inklusive meiner Wenigkeit, diese Bedenken immer zur Seite gewischt. Denn obwohl der Markt für Industriegase schon länger eine oligopole Struktur aufweist, wurden sämtliche Unternehmenszusammenschlüsse am Ende von den Wettbewerbshütern doch immer durchgewunken. Exemplarisch ist hier wohl der seinerzeitige Kauf der britischen BOC durch Linde im Jahr 2006 zu nennen.
Auch diesmal sah es daher so aus, als ob die in solchen Unternehmenszusammenschlüssen geübte Linde AG die Wettbewerbshüter überzeugen sollte. So wurden bereits entsprechende Zugeständnisse wie bspw. der Verkauf des eigenen US-Geschäfts an den Rivalen Messer gemacht. Doch anscheinend hat Linde die Rechnung am Ende ohne den Wirt, in Person des US-Präsidenten Donald Trump, gemacht. Denn ausgerechnet die US-Wettbewerbsbehörde FTC zeigt sich nun sehr kritisch und könnte damit den Deal, so Linde selbst in einer Pflichtmitteilung, noch stoppen.
Keine unüberwindbaren Hindernisse, aber die Zeit drängt!
Woran genau sich die FTC dabei stört, ist aktuell leider noch nicht im Detail bekannt. Es wäre aber durchaus denkbar, dass die Amerikaner nicht möchten, dass der neue Linde-Konzern seinen Hauptsitz ins irische Dublin verlegt. Ansonsten bleibt abzuwarten, wie die weiteren wettbewerbsrechtlichen Hürden aussehen. Aber dass es hier vonseiten der FTC unüberwindbare Forderungen geben dürfte, halte ich für eher unwahrscheinlich. Allerdings drängt die Zeit, denn beide Konzerne wollen eine Genehmigung ihres Deals bis spätestens 24. Oktober 2018 erreichen.
Zwar kann ich, schon wegen der überraschenden Pflichtmitteilung durch Linde, die Nervosität der Anleger durchaus in gewisser Weise nachvollziehen. Ich denke aber, dass man am Ende eine Einigung mit der FTC sowie den anderen Wettbewerbsaufsichtsbehörden finden wird. Wobei selbst ein Scheitern des Deals nicht so dramatisch schlimm wäre, denn auch eigenständig wäre die Linde-Aktie m.E. mindestens um die 165,00 Euro wert. Klappt der Deal jedoch, sehe ich den fundamental fairen Wert sogar um die 210,00 Euro. Schau’n mer mal!
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Ein Beitrag von Sascha Huber.