LONDON (dpa-AFX) - Geringere Risiken aus möglichen Kreditausfälle und gesunkene Kosten haben der britische Großbank Lloyds zu einem guten Jahresauftakt verholfen. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern sei um 121 Prozent auf 628 Millionen Pfund (rund 786 Mio Euro) geklettert, teilte die seit der Finanzkrise teilverstaatlichte Bank am Dienstag in London mit. Experten hatten mit einem geringeren Wert gerechnet. Wichtigster Ergebnistreiber war die um 31 Prozent auf 1,66 Milliarden Pfund gesunkene Risikovorsorge. Zudem gingen die Kosten um fünf Prozent zurück. Unter dem Strich blieb die Bank wegen zahlreicher Sonderbelastungen wie erneut hohen Kosten für die Falschberatung von Kunden mit Kreditausfallversicherungen mit zehn Millionen Pfund gerade noch in der Gewinnzone. Zum Auftakt des vergangenen Jahres hatte die Bank allerdings noch einen Verlust von 2,4 Milliarden Pfund in den Büchern stehen.
Lloyds-Chef Antonio Horta-Osorio zeigte sich angesichts der operativen Fortschritte optimistisch, die für 2012 ausgerufenen Ziele trotz des weiter schweren Umfelds erreichen zu können. Diese hatte er allerdings im Februar bereits sehr niedrig angesetzt. So stimmte der 48-jährige Manager die Märkte bereits bei der Vorlage der 2011er-Zahlen auf sinkende Erträge und Margen im laufenden Jahr ein. Zudem verschob er die mittelfristigen Renditeziele auf die Zeit nach 2014. Die Bank trennt sich wegen der Folgen der Finanzkrise von zahlreichen Geschäften, so dass die Erträge zurückgehen.
Beim Abbau von nicht mehr als Kerngeschäft identifizierte Geschäften kommt Lloyds besser voran als geplant. So soll in diesem Jahr die Bilanzsumme durch abgespaltene, aufgegebene oder verkaufte Sparten um 30 Milliarden Pfund statt bisher um 25 Milliarden Pfund reduziert werden. Die seit der Finanzkrise zu 41 Prozent verstaatlichte Bank durchläuft zudem ein hartes Sparprogramm. In den vergangenen drei Jahren baute sie bereits 42.000 Stellen ab. Nun sollen noch einmal rund 15.000 der noch 104.000 Stellen weltweit gestrichen werden. Angesichts sinkender Gewinne und härterer Regeln haben zahlreiche Banken einen Sparkurs eingeschlagen.
An der Börse wurden die Zahlen zum ersten Quartal mit verhaltenem Optimismus. Das Papier zog im frühen Handel leicht an. Zuletzt legte sie rund zwei Prozent auf 31,7 Pence zu. Die Aktie der Bank, die zu rund 40 Prozent dem Staat gehört, hatte allerdings in den vergangenen Monaten deutlich an Wert verloren. Zudem liegt der Kurs deutlich unter dem Niveau, zu dem der britische Staat ohne Verluste aussteigen könnte. Dazu müsste die Aktie auf knapp 74 Pence steigen./zb/stb
Lloyds-Chef Antonio Horta-Osorio zeigte sich angesichts der operativen Fortschritte optimistisch, die für 2012 ausgerufenen Ziele trotz des weiter schweren Umfelds erreichen zu können. Diese hatte er allerdings im Februar bereits sehr niedrig angesetzt. So stimmte der 48-jährige Manager die Märkte bereits bei der Vorlage der 2011er-Zahlen auf sinkende Erträge und Margen im laufenden Jahr ein. Zudem verschob er die mittelfristigen Renditeziele auf die Zeit nach 2014. Die Bank trennt sich wegen der Folgen der Finanzkrise von zahlreichen Geschäften, so dass die Erträge zurückgehen.
Beim Abbau von nicht mehr als Kerngeschäft identifizierte Geschäften kommt Lloyds besser voran als geplant. So soll in diesem Jahr die Bilanzsumme durch abgespaltene, aufgegebene oder verkaufte Sparten um 30 Milliarden Pfund statt bisher um 25 Milliarden Pfund reduziert werden. Die seit der Finanzkrise zu 41 Prozent verstaatlichte Bank durchläuft zudem ein hartes Sparprogramm. In den vergangenen drei Jahren baute sie bereits 42.000 Stellen ab. Nun sollen noch einmal rund 15.000 der noch 104.000 Stellen weltweit gestrichen werden. Angesichts sinkender Gewinne und härterer Regeln haben zahlreiche Banken einen Sparkurs eingeschlagen.
An der Börse wurden die Zahlen zum ersten Quartal mit verhaltenem Optimismus. Das Papier zog im frühen Handel leicht an. Zuletzt legte sie rund zwei Prozent auf 31,7 Pence zu. Die Aktie der Bank, die zu rund 40 Prozent dem Staat gehört, hatte allerdings in den vergangenen Monaten deutlich an Wert verloren. Zudem liegt der Kurs deutlich unter dem Niveau, zu dem der britische Staat ohne Verluste aussteigen könnte. Dazu müsste die Aktie auf knapp 74 Pence steigen./zb/stb