LONDON (dpa-AFX) - Die teilverstaatlichte britische Großbank Lloyds hat einen Käufer für ihr defizitäres spanisches Privatkundengeschäft gefunden. Für bis zu 104 Millionen Euro übernimmt die spanische Bank Sabadell die 28 Filialen, wie Lloyds am Montag mitteilte. Die Briten geben umgerechnet knapp 800 Millionen Euro an Kundeneinlagen ab. Da die Spanien-Tochter in den Lloyds-Büchern noch höher bewertet ist, muss das Institut 250 Millionen Pfund abschreiben.
Zudem fließt der Kaufpreis nicht direkt. Lloyds erhält vielmehr zunächst einen Anteil von 1,8 Prozent der Sabadell-Aktien. Zudem könnten in den nächsten Jahren abhängig von der Entwicklung des verkauften Geschäfts 20 Millionen Euro fließen.
In der vergangenen Woche hatte der Umbau von Lloyds einen empfindlichen Rückschlag erlitten. Die Bankensparte der Co-operative Group sagte den geplanten Verkauf von mehr als 600 Lloyds-Filialen in Großbritannien ab. Die EU-Kommission hatte Lloyds die Auflage gemacht, die Filialen abzustoßen. Das Institut will die Filialen nun ausgliedern und an die Börse bringen.
Lloyds legt an diesem Dienstag Quartalszahlen vor. Analysten erwarten bislang ein Ende der Serie von Abschreibungen und Rückstellungen und damit einen steigenden Gewinn./enl/mmb/kja
Zudem fließt der Kaufpreis nicht direkt. Lloyds erhält vielmehr zunächst einen Anteil von 1,8 Prozent der Sabadell-Aktien. Zudem könnten in den nächsten Jahren abhängig von der Entwicklung des verkauften Geschäfts 20 Millionen Euro fließen.
In der vergangenen Woche hatte der Umbau von Lloyds einen empfindlichen Rückschlag erlitten. Die Bankensparte der Co-operative Group sagte den geplanten Verkauf von mehr als 600 Lloyds-Filialen in Großbritannien ab. Die EU-Kommission hatte Lloyds die Auflage gemacht, die Filialen abzustoßen. Das Institut will die Filialen nun ausgliedern und an die Börse bringen.
Lloyds legt an diesem Dienstag Quartalszahlen vor. Analysten erwarten bislang ein Ende der Serie von Abschreibungen und Rückstellungen und damit einen steigenden Gewinn./enl/mmb/kja