BERLIN (dpa-AFX) - Wenige Wochen vor Beginn der Metalltarifverhandlungen haben die Arbeitgeber die IG Metall vor einem harten Kurs in der Tarifauseinandersetzung gewarnt. "Wenn die neue Strategie der IG Metall zu noch mehr Streiks führt, wäre das eine Katastrophe", sagte der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Rainer Dulger, der "Passauer Neuen Presse" (Dienstagausgabe). Zuletzt habe die Gewerkschaft so "ganze Betriebe lahmgelegt".
Strikt wies Dulger die voraussichtliche Forderung der Gewerkschaft zurück. Die IG Metall will in den anstehenden Tarifrunde Lohnsteigerungen von 4,5 bis 5 Prozent durchsetzen. Dies sei "nicht verkraftbar", und es sei "jetzt nicht die Zeit für Höhenflüge", sagte er. Die Lohnerhöhung müsse sogar deutlich unter der letzten liegen, also unter drei Prozent. Der Bundesvorstand der IG Metall wird die Forderung endgültig Ende Februar verabschieden, im März starten erste Verhandlungen. Warnstreiks sind allerdings erst nach Ende der Friedenspflicht Ende April möglich.