HANNOVER/KASSEL (dpa-AFX) - Wegen kurzfristig notwendiger Bauarbeiten wird die ICE-Schnellfahrstrecke Hannover-Kassel von diesem Samstag an für zwei Wochen gesperrt. Dies bringt Verzögerungen für täglich zehntausende Reisende im Fernverkehr von Hamburg und Berlin in Richtung Süddeutschland mit sich. Betroffen ist auch der Regionalverkehr. Die Sperrung bis zum 8. Mai ist erforderlich, um Schotter im Gleisbett auszutauschen.
Die ICE-Züge werden über die alte Strecke oder Erfurt umgeleitet und benötigen bis zu eine Stunde mehr als üblich. Die meisten IC-Züge entfallen zwischen Hannover und Kassel. Die S-Bahn-Linie 4 fällt während der Arbeiten zwischen Hildesheim und Hannover-Messe/Laatzen aus. Für die ebenfalls zwischen Göttingen und Northeim/Kreiensen ausfallende RB-Züge wird ein stündlicher Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Nicht betroffen sind der Metronom zwischen Göttingen und Hannover sowie die Züge zwischen Bad Harzburg und Hannover. Für die kurzfristig angekündigten Arbeiten hatte die Bahn heftige Kritik einstecken müssen. Nach Protesten, die Bauarbeiten ausgerechnet während der bevorstehenden Hannover Messe vorzunehmen, bietet die Bahn vom 25. bis zum 29. April zusätzliche Züge an. Auch für aus dem Ausland einfliegende Messegäste fährt gegen 6.00 und 8.00 Uhr morgens ein ICE-Sprinter von Frankfurt-Flughafen über Frankfurt-Süd nach Hannover Messe/Laatzen. In der Gegenrichtung fahren die Züge um 15.30 und 17.30 Uhr zurück. Außerdem pendeln von Hildesheim zu den Stoßzeiten morgens und nachmittags S-Bahnen ohne Zwischenhalt zur Messe.