Die Lufthansa-Aktie war einer der großen Gewinner des letzten Jahres und ist einer der großen Verlierer des ersten Halbjahres 2018. In den ersten Januartagen gelang es der Aktie nicht, die runde 30-Euro-Marke zu überwinden. Bedingt durch diesen Fehlschlag ging die Aktie deutlich vor dem Gesamtmarkt in eine Korrektur über, die den Kurs bis zum 9. Februar im Tief bis auf 25,34 Euro zurückfallen ließ.
Auch kleinere Stabilisierungen konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich ein mittelfristiger Abwärtstrend ausbildete, der den Wert im Frühjahr parallel zur 50-Tagelinie nahezu konstant fallen ließ. Weil die zweite Junihälfte eine nochmalige Beschleunigung dieses Abwärtstrends mit sich brachte, fiel die Aktie bis zum 6. Juli auf 19,80 Euro zurück.
Prinzipiell war die Lufthansa-Aktie damit in einem Bereich angekommen, der sich aus Sicht der Käufer zu einer Bodenbildung anbietet. Die Unsicherheit über das Gelingen der Aktion ließ die Lufthansa-Aktie in der ersten Julihälfte aber nur zögerlich ansteigen. Signifikant von der 21,00-Euro-Marke absetzen konnte sich der Kurs erst Ende Juli.
Den Käufern gelingt der Anstieg über den EMA50
Die in der zweiten Monatshälfte aufgekommene Dynamik hat die Aktie zwischenzeitlich bis auf 24,45 Euro ansteigen lassen. Dabei wurde auch die lange Zeit als Widerstand wirkende 50-Tagelinie überwunden. Sie hat mittlerweile gedreht und steigt an. Aktuell verläuft sie bei 22,48 Euro.
Der steile Anstieg wird seit gut zwei Wochen korrigiert. Die Korrektur hat die am 31. Juli gerissene Kurslücke zwischen 22,34 und 22,85 Euro teilweise bereits geschlossen und nähert sich der 50-Tagelinie wieder an. Diese könnte zusammen mit der Unterkante der Kurslücke die Abwärtsbewegung stoppen, die Korrektur beenden und einen erneuten Anstieg in Richtung 25,50 Euro einleiten.
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Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.