Die erste Jahreshälfte war bei der Aktie der Lufthansa (DE:LHAG) von starken Kursverlusten geprägt, die das Papier im Tief bis unter die 20-Euro-Marke zurückfallen ließen. Hier konnte den Bären Mitte Juli der Wind aus den Segeln genommen und der Kurs zusehends stabilisiert werden. Ende Juli kam es zu einem Kurssprung, als die Aktie binnen weniger Tage um rund 15 Prozent auf 24 Euro zulegen konnte. Im August wurde dieser Anstieg über die Zeit konsolidiert, ehe zum Ende des Monats erneut Verkaufsdruck aufkam, der die Aktie bis zum 11. September auf knapp 22 Euro zurückfallen ließ. Seitdem geht es wieder nach oben.
Das Chartbild offenbart Gutes und weniger Gutes
Positiv ist zu werten, dass zum Ende der letzten Woche auch die 50-Tage-Linie (EMA50) wieder nach oben durchbrochen werden konnte. Dennoch mahnt das Chartbild zur Vorsicht, da sich in den letzten Wochen eine Doppeltop-Formation herauskristallisiert hat, die mit dem Fall unter die Signallinie bei 22,59 Euro letztlich auch abgeschlossen wurde. Daher könnte in der aktuellen Aufwärtsbewegung auch ein vorübergehender Pullback gesehen werden, zumal Ende August auch eine Kurslücke entstanden ist, die nun geschlossen werden könnte. Anschließend könnte sich die Aktie auch wieder nach unten orientieren.
Fundamental günstig, Analysten heben den Daumen
Dies wollen wir allerdings nicht beschreien, denn an und für sich ist die Lufthansa sehr gut aufgestellt und fundamental ein richtiges Schnäppchen. Mit einer Dividendenrendite von 2,6 Prozent, einem KGV 2018e von 5,20 sowie einem KUV 2018e von 0,3 ist die Aktie deutlich günstiger bewertet als die Unternehmen aus der Peer Group. Auch die covernden Analysten trauen der Aktie noch sehr viel zu. Bernstein Research hat in einer aktuellen Studie die Einstufung auf Outperform mit einem Kursziel von 29,00 Euro belassen, die Commerzbank (DE:CBKG) sieht den fairen Wert der Aktie sogar bei 31,00 Euro.
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Ein Beitrag von Alexander Hirschler.