Düsseldorf (Reuters) - Der Discounter Lidl hat seine im vorigen Jahr mit großen Ambitionen gestartete Expansion in den USA Medienberichten zufolge gebremst.
Statt geplanter 100 Filialen im ersten Jahr seien es bis heute nicht einmal 50, berichteten das "Manager Magazin" und "Handelsblatt" am Donnerstag. 2018 sollen den Berichten zufolge lediglich 20 hinzukommen. Es sei "das ein oder andere schiefgegangen", zitierte das "Manager Magazin" Klaus Gehrig, den Chef des Lidl-Mutterkonzerns Schwarz-Gruppe und Lidl-Aufsichtsratsvorsitzenden.
"Alles in allem ist der Marktstart erfolgreich verlaufen", teilte Lidl auf Anfrage mit. "Natürlich gibt es auch an der einen oder anderen Stelle Anpassungsbedarf, den wir aktuell angehen." Bis Ende 2017 seien 47 Filialen eröffnet worden.
Im Februar 2017 hatte die amerikanische Lidl-Tochtergesellschaft angekündigt, binnen eines Jahres 100 Läden an der Ostküste mit 4000 neuen Jobs eröffnen zu wollen.
Auch auf dem US-Markt trifft Lidl auf seinen Erzrivalen Aldi. Dieser ist bereits seit 1976 in den USA vertreten und betrieb dort zuletzt über 1700 Filialen in 35 Staaten.
Lidl hat nach eigener Auskunft in Europa rund 10.000 Filialen in 27 Ländern.