MOSKAU/STOCKHOLM (dpa-AFX) - Die Zukunft des zweitgrößten russischen Mobilfunkunternehmens Megafon ist geklärt. Die Anteilseigner, die seit Monaten über die Beteiligungsverhältnisse ringen, haben sich geeinigt. Der russische Milliardär Alisher Usmanov übernehme über seine Holding AF Telecom die Mehrheit, teilte der schwedische Telekomkonzern TeliaSonera am Dienstag mit. TeliaSonera - bislang mit knapp 44 Prozent an Megafon beteiligt, baut seinen Anteil deutlich ab und will ihn über einen Börsengang weiter reduzieren. Der dritte im Bunde, Altimo, steigt ganz aus. Das zur russischen Investorengruppe Alfa gehörende Unternehmen erhält für seine 25,1 Prozent sowie noch offene Gewinnbeteiligungen 5,2 Milliarden US-Dollar. Die Schweden, die ihre Beteiligung in einem ersten Schritt auf knapp 36 Prozent reduzieren, erhalten für die verkauften Anteile und als Dividende insgesamt 3,25 Milliarden Dollar.
AF Telecom und TeliaSonera haben sich zudem darauf geeinigt, bis zu 20 Prozent an Megafon an die Londoner Börse zu bringen. Dabei wollen die Schweden ihren Anteil auf 25 Prozent plus eine Aktie reduzieren. Sollte der Börsengang bis Ende 2014 nicht über die Bühne gehen, kann TeliaSonera seinen Anteil an AF Telecom oder Megafon verkaufen. Megafon selbst hält nach der am Dienstag bekannt gewordenen Transaktion ohnehin bereits 14 Prozent am eigenen Unternehmen. TeliaSonera bleibt damit weiter in Russland investiert. Die Schweden sind seit 1994 in Russland vor Ort. Megafon selbst ist 2002 durch eine Fusion von Northwest GSM und Sonic Duo entstanden.
In den vergangenen Jahren wuchs das Unternehmen kräftig. Seit 2005 legten die Erlöse im Durchschnitt 16 Prozent pro Jahr auf zuletzt 243 Milliarden Rubel (6,3 Mrd Euro) zu. Das Unternehmen hat knapp 62 Millionen Kunden und einen Markteinteil von rund 27 Prozent. Eine Neuordnung der Eigentümerstruktur war notwendig, da TeliaSonera und Altimo zusammen die Mehrheit an dem türkischen Mobilfunkanbeiter Turkcell halten. Eigentlich wollten die beiden Unternehmen ihre Beteiligungen an Megafon und dem türkischen Unternehmen bündeln. Dies scheiterte jedoch an rechtlichen Bedenken./zb/stb/stk
AF Telecom und TeliaSonera haben sich zudem darauf geeinigt, bis zu 20 Prozent an Megafon an die Londoner Börse zu bringen. Dabei wollen die Schweden ihren Anteil auf 25 Prozent plus eine Aktie reduzieren. Sollte der Börsengang bis Ende 2014 nicht über die Bühne gehen, kann TeliaSonera seinen Anteil an AF Telecom oder Megafon verkaufen. Megafon selbst hält nach der am Dienstag bekannt gewordenen Transaktion ohnehin bereits 14 Prozent am eigenen Unternehmen. TeliaSonera bleibt damit weiter in Russland investiert. Die Schweden sind seit 1994 in Russland vor Ort. Megafon selbst ist 2002 durch eine Fusion von Northwest GSM und Sonic Duo entstanden.
In den vergangenen Jahren wuchs das Unternehmen kräftig. Seit 2005 legten die Erlöse im Durchschnitt 16 Prozent pro Jahr auf zuletzt 243 Milliarden Rubel (6,3 Mrd Euro) zu. Das Unternehmen hat knapp 62 Millionen Kunden und einen Markteinteil von rund 27 Prozent. Eine Neuordnung der Eigentümerstruktur war notwendig, da TeliaSonera und Altimo zusammen die Mehrheit an dem türkischen Mobilfunkanbeiter Turkcell halten. Eigentlich wollten die beiden Unternehmen ihre Beteiligungen an Megafon und dem türkischen Unternehmen bündeln. Dies scheiterte jedoch an rechtlichen Bedenken./zb/stb/stk