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Meine Altersvorsorge: Drei Gründe, warum ich nur auf Aktien setze!

Veröffentlicht am 23.06.2019, 10:00
© Reuters.
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Er soll eine schöne und zufriedene Phase in unserem Leben werden. Gemeint ist unser Ruhestand. Wer träumt nicht davon, im sogenannten Herbst des Lebens das zu tun, was einem Spaß macht, und sich den Tag so zu gestalten, wie man ihn sich vorstellt. Da man nicht mehr arbeiten muss, hat man ja nun viel Zeit für die schönen Dinge des Lebens. Man trifft sich mit Freunden, kann reisen, wann und wohin man will, oder man geht abends in ein Theater.

Doch wird es wirklich so kommen? Ich wage, daran zu zweifeln, denn die gesetzliche Rente wird dieses Leben für die meisten wohl nicht ermöglichen können. Ganz im Gegenteil, Einschränkungen an allen Ecken und Enden sind wahrscheinlich angesagt. Damit es nicht so weit kommt, beschäftigen sich viele natürlich mit einer zusätzlichen Altersvorsorge.

Und an Möglichkeiten mangelt es in diesem Bereich ja wirklich nicht. Die Palette reicht von privaten Rentenversicherungen, die sogenannte Riester-Rente, über Kapitallebensversicherungen, Fondssparpläne, Immobilien zur Kapitalanlage bis zu speziellen Kombiangeboten von Banken und Sparkassen oder Finanzberatern. Einige setzen auch auf ein selbst genutztes Eigenheim oder eine selbst bewohnte Eigentumswohnung.

Ich gehe dabei allerdings einen ganz anderen Weg. Hier kommen drei Gründe, warum ich bei der Altersvorsorge ausschließlich auf Aktien setze.

1. Man ist am Produktivkapital beteiligt Für die meisten ist eine Aktie nur ein reines Spekulationsobjekt. Doch dem ist nicht so. Wenn man eine Aktie gekauft hat, dann ist noch etwas Wichtiges passiert. Man ist jetzt real Miteigentümer an dem Unternehmen geworden, das die Aktien ausgegeben hat.

Erwirbt man jetzt also zum Beispiel Aktien von Adidas (DE:ADSGN) (WKN: A1EWWW) oder Siemens (WKN: 723610), gehört einem rein rechtlich tatsächlich ein winziges Stück dieser Firma. Und es sind ja nicht nur die Firmengebäude oder die Maschinen, die zum Unternehmen gehören. Auch die Mitarbeiter, die für den Konzern jeden Morgen aufstehen und zum Gewinn beitragen, arbeiten natürlich in gewisser Weise für einen selbst.

Man ist also als Aktionär an der Wertschöpfungskette beteiligt und bekommt so auch seinen kleinen Teil vom großen Gesamtkuchen ab. Viele, die auf andere Vorsorgeprodukte schwören und aufgrund des anscheinend so hohen Risikos von der Aktienanlage abraten, sei Folgendes gesagt. Sollten die weltweiten Aktienmärkte getrieben von einer großen Krise um 90 % absacken und alle Aktien so gut wie wertlos werden, wird es vermutlich auch keine Rentenversicherung mehr geben, die irgendein Guthaben auszahlen kann.

2. Aktien bringen die höchsten Renditen Es wird immer wieder gerne bestritten, doch Aktien weisen im langfristigen Vergleich die höchsten Renditen auf. Und darauf kommt es ja schließlich an, wenn man sein Geld für die Rente arbeiten lassen möchte.

Es ist schon erstaunlich. Eine Untersuchung von US-Aktien im Zeitraum von 1900 bis 2014 ergab inflationsbereinigt eine Durchschnittsrendite von 6,5 % pro Jahr. Nun gut, jetzt wird es kaum jemand schaffen, 114 Jahre lang Kapital anzusparen. Aber diese sehr langen Betrachtungen zeigen eine Gesetzmäßigkeit in der Geldanlage. Die Aktie ist langfristig die mit Abstand renditereichste Investmentform.

Wem dieser Betrachtungszeitraum zu lang ist, bekommt hier zum Vergleich unseren DAX-Performance-Index. Laut Renditedreieck des Deutschen Aktieninstituts erzielte ein Anleger, der ab 1997 für 20 Jahre in den DAX investierte, in diesem Zeitraum eine jährliche Durchschnittsrendite von 5,7 %. Man muss hier allerdings erwähnen, dass im DAX die Dividenden mit eingerechnet werden und so natürlich zusätzlich zur Performance beigetragen haben.

3. Dividenden bieten zusätzliches Einkommen Was viele gar nicht auf dem Schirm haben, sind Dividenden. Die Dividende ist der Teil des Gewinns einer Aktiengesellschaft, der an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Wenn man jetzt also die Aktienanlage für die Altersvorsorge favorisiert, bekommt man gleich zwei positive Aspekte durch die Dividende.

Zum einen kann man die in jedem Jahr erhaltene Dividende nutzen, um weitere Aktien für den späteren Ruhestand zu erwerben. Zum anderen sollten einem im Alter die Dividenden zu einem auskömmlichen Zusatzeinkommen verhelfen. Und da viele Unternehmen ihre Ausschüttung sogar noch jedes Jahr anheben, könnte dieses wesentlich höher ausfallen, als viele vielleicht vermuten.

Als zuverlässige Dividendensteigerer seien hier als Beispiele einmal die US-Firmen 3M (NYSE:MMM) (WKN: 851745) und Johnson&Johnson (WKN: 853260) genannt. Auf den Investor-Relations-Webseiten der beiden Unternehmen kann sich jeder Interessierte die beeindruckende Entwicklung der Dividende auch einmal selbst anschauen.

Mein Fazit Mit Aktien ist man am Produktivkapital und an der Wertschöpfungskette beteiligt, bekommt langfristig beeindruckende Renditen auf sein investiertes Kapital und profitiert während der Ansparphase und auch später im Alter von einem Zusatzeinkommen durch die Dividenden. Für mich sind daher Aktien die beste Altersvorsorge, die man haben kann.

Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt 3M und Johnson & Johnson (NYSE:JNJ).

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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