Düsseldorf, 19. Feb (Reuters) - Der Handelsriese Metro MEOG.DE legt die Pläne für einen Börsengang seiner russischen Großmärkte endgültig zu den Akten. "Wir haben uns von dem Gedanken getrennt", sagte Metro-Chef Olaf Koch am Freitag auf der Hauptversammlung in Düsseldorf. Das Vorhaben sei "unter den aktuellen Bedingungen nicht sinnvoll", betonte er.
Metro hatte das Russland-Geschäft seiner Großmärkte in der Vergangenheit stark ausgebaut, dort stehen 84 seiner weltweit rund 750 Großmärkte. Zum Vergleich: Im deutschen Heimatmarkt sind es 107 Märkte. "Russland bleibt trotz geopolitischer Schwierigkeiten ein attraktiver Markt", sagte Finanzvorstand Mark Frese. Metro hatte einen Anteil an seinem russischen Großmarktgeschäft an die Börse bringen wollen. Angesichts des Ukraine-Konflikts und des Verfall des Rubel-Kurses waren die Pläne aber auf Eis gelegt worden.