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Milder Winter lässt Mode- und Sportgeschäfte schwitzen

Veröffentlicht am 07.01.2014, 16:36
Aktualisiert 07.01.2014, 16:45
MAINZ (dpa-AFX) - Bei den milden Temperaturen greifen die meisten eher zum Sakko als zur Daunenjacke. Das drückt beim Einzelhandel auf den Umsatz, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa ergab. Demnach reagieren die Geschäfte mit Ermäßigungen - und hoffen auf einen späten Kälteeinbruch.

'Kein Winter, kein Wintergeschäft', sagte Michael Kapp, Inhaber von Intersport Kapp, in MAINZ am Dienstag. Auch nach Weihnachten seien Geldgeschenke und Gutscheine weniger als sonst in seinem Geschäft angekommen - trotz reduzierter Preise. 'Da ist der Drops gelutscht', sagte Kapp. Im Januar ende die Nachfrage nach warmer Kleidung, die späten Karnevalstage könnten aber noch einmal einen kleinen Aufschwung für Ski- und Snowboard-Ausrüstung bringen.

Auch im Modehaus Herb in FRANKENTHAL ist das Wintergeschäft durchwachsen, sagte Inhaberin Dagmar Herb. Sie habe schon vor Weihnachten die Preise gesenkt, hofft aber noch auf einen Temperatursturz. 'Wenn es wieder kalt wird, kommen die Leute auch.' Allerdings verkaufe sich dafür noch die Übergangskleidung. 'Der Herbst ist immer noch mit drin', sagte Herb.

Im Modehaus Hochstetter in TRIER laufe das Wintergeschäft ruhig, sagte Geschäftsführer Oliver Louisoder. Das liege auch an den geringeren Ermäßigungen dieses Jahr. Die beste Verkaufszeit sei aber ohnehin im Oktober gewesen. 'Und wenn die Daune gefällt, wird's auch schon im Mai gekauft', sagte Louisoder.

Das milde Wetter ist auch im Textilhaus Stammer in BOPPARD zu spüren. Insgesamt sei es in diesen Tagen ruhiger im Laden, sagte eine Mitarbeiterin des Geschäfts. 'Bei dem Wetter braucht man halt keinen neuen Wintermantel.' Das mache sich bemerkbar. Es sei wetterbedingt und dürfte sich demnach auch wieder ändern, wenn es kälter wird.

Wintersportartikel wie Skijacken sind bei 'Sport 2000' in KOBLENZ momentan kaum gefragt. Davon verkaufe das Geschäft bei den milden Temperaturen weniger, sagte Bereichsleiter Marcus Werner. Es bleibe die Hoffnung, dass es in diesem Winter noch einmal kälter werde. 'Ich denke, das wird das Geschäft hinten heraus noch ankurbeln.'

Insgesamt führe das Wetter dazu, dass sich das Interesse der Kunden vom Wintersport zum Fitnesssport verlagere. Es seien in diesen Tagen beispielsweise mehr Jogger unterwegs als sonst zu dieser Jahreszeit. 'Einige kaufen einen Laufschuh, den sie sonst im Januar noch nicht gebraucht hätten', sagte Werner.

Vielleicht eine kleine Hoffnung für die Händler: Der Deutsche Wetterdienst sagt ab Ende der Woche einen langsamen Rückgang der Temperaturen in Deutschland voraus. Auch im Südwesten soll es etwas kälter werden./kaz/DP/fn

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