PARIS (dpa-AFX) - Der französische Mischkonzern Bouygues (PA:BOUY) (PSE:PEN) (FSE:BYG) setzt nach einem Gewinneinbruch im Vorjahr weiter auf Kostensenkungen. Im vergangenen Jahr rutschte der Gewinn des Konzerns wegen geringerer Sondererträge um rund die Hälfte auf 403 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Paris mitteilte. Der operative Gewinn sackte unter anderem wegen Sonderbelastungen um mehr als 40 Prozent auf 668 Millionen Euro ab. Mit beiden Werten lag das Unternehmen aber besser als von Experten befürchtet. Bereinigt um Sondereffekte steigerte das Unternehmen die operative Gewinnmarge. Im laufenden Jahr will der Konzern die Profitabilität weiter steigern. Die Dividende soll weiter 1,60 Euro je Aktie betragen.
Wachsen konnte Bouygues nur in seiner Telekomsparte um 2 Prozent, bei der sich der Konzern aktuell in Verkaufsgesprächen mit dem Branchenprimus Orange (PARIS:ORAn) befindet. Das Geschäft ist im Mobilfunk die Nummer drei in Frankreich. Bouygues Telecom fuhr aber wegen Sonderkosten für den Start einer Netzwerkzusammenarbeit mit dem Konkurrenten Numericable-SFR einen höheren operativen Verlust ein. Konzernweit sank der Umsatz um 2 Prozent auf 32,4 Milliarden Euro. Insbesondere der Fernsehsender TF1 erlöste mit 11 Prozent Rückgang spürbar weniger, während sich die anteilsmäßig größte Bausparte mit einem Minus von 2 Prozent besser schlug.