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Mit diesen 7 Aktien wäre man sicher durch den Crash gekommen

Veröffentlicht am 12.12.2018, 09:39
Aktualisiert 12.12.2018, 10:15
Mit diesen 7 Aktien wäre man sicher durch den Crash gekommen
DTEGn
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Egal, ob du es Korrektur, Crash oder Bärenmarkt nennst: Die letzten Monate waren für die meisten Aktionäre furchtbar. Aber gerade jetzt könnte es lehrreich sein zu schauen, welche Unternehmen sich dem Abwärtstrend entziehen konnten. Lass es uns herauszufinden.

Unbeeindruckte DAX-Werte: Telekom, Merck und Munich Re Die Vorstellung, dass Standardwerte mit großen Marktkapitalisierungen zuverlässiger seien als Nebenwerte, hat die Realität schon längst widerlegt. Die Aktien zahlreicher DAX-Konzerne sind über die letzten Monate und Jahre übel eingeknickt. Seit dem Sommer ging es zum Teil rund 40 % nach unten, die Mehrzahl liegt im Bereich von 10 bis 20 % im Minus. Es war extrem schwer, Aktien zu erwischen, die sich zumindest stabil gehalten haben.

Dazu gehört die gute alte Deutsche Telekom (DE:DTEGn) (WKN:555750), die auf Sicht von 3 Monaten erstaunliche 11 % im Plus liegt (+13 % über 6 Monate). Die Bonner profitieren nicht nur von ihrem unzyklischen Geschäft mit regelmäßigen Erträgen, sondern auch von einer Reihe positiver Entwicklungen.

Ähnlich sieht es bei der Merck KGaA (WKN:659990) aus (+8 % über 3 Monate, +13 % über 6 Monate). Der Wissenschaftskonzern hat die Absatzschwäche bei den LED-Kristallen überwunden und ist nun wieder auf Wachstumskurs. Die starke Pharmapipeline und das Geschäft mit der Laborausrüstung sorgt daneben für Stabilität, die Investoren in diesen stürmischen Zeiten suchen.

Ein Vorbild an Stabilität ist daneben die Münchener Rück (WKN:843002). Deren Aktie lief über all die Monate seitwärts (+2 % über 3 Monate, +5 % über 6 Monate). Das robuste Geschäftsmodell ist offenbar über alle Turbulenzen erhaben.

TecDAX-Aktien, die einfach weiter wachsen: Dialog Semiconductor und MorphoSys Technologiewerte hat es über alle Branchen hinweg getroffen, egal ob Hardware, Software, Services, Biotech oder Präzisionstechnik. Außer der Telekom finden sich in diesem Index nur wenige Unternehmen, die auf Sicht von 3 oder 6 Monaten nicht im Minus liegen.

Die eine Ausnahme ist Dialog Semiconductor (WKN:927200), ein hoch profitables Halbleiterunternehmen, das erneut ein starkes Jahr hinter sich gebracht hat (+14 % über 3 Monate, +50 % über 6 Monate). Die Ängste um eine umstrittene Übernahme eines Konkurrenten sowie den möglichen Wegfall des Hauptkunden haben sich verflüchtigt, sodass die Anleger wieder stärker auf die Zahlen achten. Der deutsch-britische Konzern hat mit zahlreichen Initiativen die Saat für neues Wachstum gelegt und könnte damit seine Erfolgsgeschichte fortschreiben.

MorphoSys (WKN:663200) hat ebenfalls eine Berg- und Talfahrt durchlebt, aber zuletzt sah das Bild wieder freundlicher aus (+3 % über 3 Monate, +8 % über 6 Monate). Biotech-Aktien können sich häufig dem allgemeinen Markttrend entziehen, weil es bei ihnen primär auf die Ergebnisse ihrer Studien ankommt. MorphoSys kann diesbezüglich mit einer prall gefüllten Wirkstoffpipeline punkten, die auf weiteres Wachstum hoffen lässt.

Überlebenskünstler im MDAX: Innogy und TAG Immobilien Auch in der zweiten Reihe zeigt sich aktuell ein desaströses Bild: Vor allem Konzerne aus der zyklischen Chemiebranche wurden gnadenlos abverkauft und den Maschinenbauern ging es kaum besser. Hier treffen wir erneut auf MorphoSys und danach wird es dünn.

Ein guter Deal war hingegen die Aktie von Innogy (WKN:A2AADD), die über die letzten 6 Monate ohne größere Schwankungen 11 % zugelegt hat (+7 % über 3 Monate). Das stabile Geschäft mit dem Strom überzeugt Anleger offenbar. Ein wichtiger Faktor ist aber natürlich, wie es mit der Fusion mit E.ON (WKN:ENAG99) weitergeht.

Nicht verwunderlich ist, dass TAG Immobilien (WKN:830350) zu den stabilsten Werten gehört (+0 % über 3 Monate, +17 % über 6 Monate). Die Wohnungswirtschaft ist weiterhin ein robustes und einträgliches Geschäft. Dass dank der geopolitischen und volkswirtschaftlichen Unsicherheiten die Zinsen unten bleiben, hilft zudem bei der günstigen Refinanzierung. Der seit 2012 geänderte Fokus weg vom Wachstum hin zur Stärkung der Profitabilität zahlt sich in Zeiten wie diesen aus.

Was man daraus lernen kann Während deutlich wird, dass Chemie- und Maschinenbauunternehmen das Gros der Verlierer der letzten Monate ausmachen, ist es auf der anderen Seite schwer, ein pauschales Muster für die Gewinner abzuleiten. Der Rat, auf defensive Werte umzuschichten, hätte in vielen Fällen nicht funktioniert. Zu den hier aufgeführten Unternehmen gehören zyklische und unzyklische, schuldenfreie und hoch verschuldete, schnellwachsende und eher stagnierende.

Was vielen hingegen gemeinsam ist, sind kontinuierliche Ertragsströme, die aus stabilen Kundenbeziehungen und Aboverträgen stammen. Es zeigt sich auch, dass die Überwindung einer Schwächephase oft eine Rolle spielt. Manchmal gibt es einfach Faktoren, die stärker sind als eine Verschlechterung des allgemeinen Marktumfelds. Diese Erkenntnis beweist mal wieder, dass sich in jeder Marktphase Unternehmen finden lassen, in die es sich lohnt zu investieren.

Schaut man sich jedoch das desolate Börsenpanorama an, wäre es sicherlich auch eine gute Idee gewesen, seine Cashbestände zu erhöhen. Denn jetzt, wo so viele Kurse am Boden liegen, wird die Aufgabe, auf lange Sicht profitable Aktien zu identifizieren, wieder viel einfacher. Eine neue Phase beginnt und die Verlierer von gestern könnten die Gewinner von morgen sein.

Ralf Anders besitzt Aktien von Dialog Semiconductor. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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