Von Senad Karaahmetovic
Investing.com - Michael Wilson, Chefstratege für US-Aktien bei Morgan Stanley (NYSE:MS), hat die Anleger abermals vor einem noch heftigeren Wirtschaftsabschwung gewarnt als bisher angenommen.
Laut dem Aktienexperten ist die Baisse erst dann beendet, wenn die Gewinnschätzungen wieder auf einem halbwegs passablen Niveau angelangt sind. In den vergangenen Wochen habe es an dieser Front gewisse Fortschritte gegeben, denn "die Risikoprämie für S&P-Aktien ist auf 340 Basispunkte gestiegen und damit näher an unseren fairen Wert von 370 Basispunkten herangerückt."
Gleichwohl gibt Wilson zu bedenken, dass "die Gewinnschätzungen für den S&P 500 und den Nasdaq 100 immer noch jeweils mehr als 20 % über dem Trend nach der großen Finanzkrise liegen".
In Bezug auf die Positionierung nach einem brutalen ersten Börsenhalbjahr bekräftigte Wilson seine bullische Haltung zu Unternehmen, die stabile Erträge liefern können.
Eine von Morgan Stanley entwickelte Heatmap zum Gewinnrisiko auf Branchenebene zeigt, dass "defensive Branchen (Telekommunikation, Versorger (NYSE:XLU), Versicherungen, Immobilien, Teile im Bereich Staples (NASDAQ:SPLS) und Healthcare) bei einer Bewertung auf dieser Basis relativ gut dastehen. Zugleich ergibt sich ein höheres Risiko für zyklische Tech-Gruppen (Tech-Hardware und Halbleiter) auf dieser Basis."
Vor diesem Hintergrund haben die Strategen der Bank eine Liste von Titeln erstellt, die sich in Bezug auf die Gewinnstabilität positiv abheben und von den Analysten mit "Overweight" bewertet werden.
Zu den Unternehmen auf der Liste gehören Microsoft (NASDAQ:MSFT), Meta Platforms (NASDAQ:META), Walmart (NYSE:WMT), Exxon (NYSE:XOM), Salesforce (NYSE:CRM), Nike (NYSE:NKE), IBM (NYSE:IBM), und PayPal (NASDAQ:PYPL).