NEWPORT BEACH/NEW YORK (dpa-AFX) - Dämpfer für die ohnehin angeschlagene Allianz-Tochter F:ALV Pimco: Nachdem sich der seit Frühjahr 2013 anhaltende Mittelabfluss beim wichtigsten Produkt im Juli etwas verlangsamt hatte, beschleunigte sich dieser zuletzt wieder. Im August hätten Anleger aus dem Rentenfonds "Total Return Fund" 3,9 Milliarden Dollar (3 Mrd Euro) abgezogen, geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Erhebung des Analysehauses Morningstar hervor.
Es sei der 16. Monat in Folge, in dem der US-Vermögensverwalter bei seinem größten Fonds Mittelabflüsse hinnehmen musste. Das Vermögen des Fonds habe Ende Juli nur noch knapp 222 Milliarden Euro betragen und damit 71 Milliarden Dollar oder rund ein Viertel weniger als noch im Frühjahr 2013.
Der US-Konzern, der zu den größten Anleihe-Investoren zählt, kämpft wie die Konkurrenz mit den weltweit niedrigen Zinsen und einer vergleichsweise schwachen Entwicklung wichtiger Produkte. Zudem lähmten Führungsturbulenzen im vergangenen Jahr den Vermögensverwalter. Diese gipfelten Mitte Januar im Rücktritt von Co-Chef Mohamed El-Erian. Berichten zufolge soll er sich Firmen-Mitgründer Bill Gross überworfen haben. Nach dem Abgang baute Pimco die Leitung komplett um und ernannte insgesamt sechs Stellvertreter von Gross. Pimco will zudem das Geschäft mit Aktienprodukten stärken.