Frankfurt, 31. Jan (Reuters) - Zum offiziellen EU-Austritt Großbritanniens wird der Dax .GDAXI Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Freitag der Wall Street folgen und höher starten. Am Donnerstag hatte er wegen Spekulationen auf einen Dämpfer für die Weltwirtschaft durch den Coronavirus-Ausbruch 1,4 Prozent auf 13.157,12 Punkte verloren. Weltgesundheitsorganisation (WHO) rief am Donnerstag wegen der Verbreitung des Coronavirus einen internationalen Gesundheitsnotstand aus. Damit sind schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung des Ausbruchs verbunden. Im Tagesverlauf richten Anleger zudem ihren Blick auf die deutschen Einzelhandelsumsätze und die europäischen Inflationsdaten. In den USA stehen die Konsumausgaben auf der Agenda.
Daneben müssen sich Anleger auch mit einer neuen Welle von Firmenbilanzen auseinandersetzen. So öffnen der Konsumgüter-Hersteller Colgate-Palmolive (NYSE:CL) CL.N sowie die Ölkonzerne Chevron (NYSE:CVX) CVX.N und Exxon XOM.N ihre Bücher. Beim angeschlagenen Industriekonzern Thyssenkrupp TKAG.DE rechnen Experten mit einer turbulenten Hauptversammlung.
Gesprächsthema dürfte auch der Brexit sein. Großbritannien verlässt rund dreieinhalb Jahre nach dem Referendum offiziell die EU. Damit beginnt die Übergangsfrist, die zum Jahresende ausläuft. Sollten sich die beiden Parteien bis dahin nicht auf ein Freihandelsabkommen einigen, droht ein harter Bruch, der Experten zufolge die Wirtschaft beiderseits des Ärmelkanals zu beeinträchtigen droht.
Schlusskurse europäischer Indizes
Stand am vorangegangenen Handelstag
Dax .GDAXI
13.157,12 Dax-Future FDXc1
13.212,00 EuroStoxx50 .STOXX50E
3.690,78 EuroStoxx50-Future STXEc1
3.702,00
Schlusskurse der US-Indizes am
Stand
Veränderung vorangegangenen Handelstag
Dow Jones .DJI
28.859,44
9.298,93
+0,3 Prozent S&P 500 .SPX
3.283,66
+0,3 Prozent
Asiatische Indizes am Freitag
Stand
Veränderung
Nikkei .N225
23.205,18
+1,0 Prozent Shanghai .SSEC
Kein Handel
Hang Seng .HSI
26.369,66
-0,3 Prozent
(Reporterin: Anika Ross, Christina Amann, redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1236 oder +49 30 2888 5168.)