Frankfurt/Tokio, 12. Jun (Reuters) - Die Furcht vor einer zweiten Coronavirus-Welle macht den Anlegern an den asiatischen Börsen zum Wochenschluss schwer zu schaffen. Sie fürchten, dass der Erreger die erhoffte wirtschaftliche Erholung durchkreuzen oder sogar neue Ausgangssperren nötig machen könnte. Der Tokioter Nikkei .N225 schloss 0,8 Prozent schwächer bei 22.305,48 Punkten. Auf Wochensicht gab er 2,4 Prozent nach. Er folgte damit den US-Börsen ins Minus, die am Donnerstag so stark eingebrochen waren wie seit März nicht mehr. "Angst hat die unangenehme Eigenschaft, sich selbst zu nähren", konstatierten die Experten des Finanzdienstleisters Mizuho Securities. "Deswegen ist es nicht schwer, eine 'zweite Bärenwelle' am Markt aus einer 'zweiten Corona-Welle' abzuleiten."
In China notierten die Kurse .CSI300 .SSEC dagegen etwas fester. Die Regierung in Peking bekräftigte zuvor, sie werde ihre Kapitalmarktreformen weiter vorantreiben. Die Coronavirus-Pandemie hat ihren Ursprung in der Volksrepublik, die als erste scharfe Eindämmungsmaßnahmen auf den Weg brachte. "Die Gefahr einer zweiten Welle ist für uns relativ gering, während die Liquiditätsversorgung gut ist", sagte Liu Hongming, Fondsmanager bei der in Peking ansässigen Vermögensverwaltung Dingxin Huijin. Er wies zudem darauf, dass die Kurse in China nicht so stark gestiegen waren wie an anderen Börsenplätzen.
Nachfolgend eine Übersicht mit den Kursveränderungen ausgewählter Aktienindizes und Währungen: Indizes
Stand
Veränderung
in Prozent Nikkei .N225
22.305,48
-0,8 Topix .TOPX
1.570,68
-1,2 Shanghai .SSEC
2.926,25
+0,2 CSI300 .CSI300
4.005,04
+0,2 Hang Seng .HSI
24.223,69
-1,1 Kospi .KS11
2.136,65
-1,8 Euro/Dollar EUR=
1,1300
Pfund/Dollar GBP=
1,2579
Dollar/Yen JPY=
107,16
Dollar/Franken CHF=
0,9447
Dollar/Yuan CNY=
7,0830
Dollar/Won KRW=
1.204,45
<^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Kursentwicklung asiatischer Aktienmärkte
https://tmsnrt.rs/2zpUAr4
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^>