Bangalore/Frankfurt, 04. Mai (Reuters) - Der zunehmende Streit zwischen den USA und China über die Herkunft des neuartigen Coronavirus schlägt den Anlegern an der Wall Street auf die Stimmung. Der Dow-Jones-Index .DJI der Standardwerte eröffnete am Montag 1,5 Prozent schwächer bei 23.380 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 .SPX verlor 0,9 Prozent auf 2804 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq .IXIC gab 0,7 Prozent nach auf 8541 Punkte. US-Präsident Donald Trump macht China für die Pandemie verantwortlich und drohte in diesem Zusammenhang mit neuen Zöllen. Jim Reid, Stratege bei der Deutschen Bank (DE:DBKGn), erinnerte daran, wie nervös die Märkte auf den Handelskrieg zwischen den USA und China reagiert hätten. Wenn es nun so weitergehe, dann könne das Endspiel viel schlimmer werden als ein schlichter Handelskonflikt, sagte er.
Unter Druck gerieten die Aktien von Fluggesellschaften wie Delta Air Lines DAL.N , American Airlines AAL.O , Southwest LUV.N und United UAL.O mit einem Minus von bis zu 14,5 Prozent. Die Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) des US-Börsenstars Warren Buffett hatte am Wochenende angekündigt, sich von seinen Beteiligungen an den Airlines zu trennen. Die Luftfahrtbranche wurde von der Coronavirus-Pandemie hart getroffen. Per Ende 2019 hielt Berkshire elf Prozent an Delta Air Lines, zehn Prozent an American Airlines, neun Prozent an United Airlines und rund zehn Prozent an Southwest Airlines (NYSE:LUV). Berkshire selbst fuhr einen Rekordverlust von fast 50 Milliarden Dollar ein. Randy Frederick, Experte beim Finanzdienstleister Charles Schwab sagte, das deutet darauf hin, dass Buffett nicht allzu viele Investitionsmöglichkeiten sehe und stattdessen Bargeld halte.
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^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^> (Reporterin: Medha Singh, geschrieben von Christina Amann, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1236 oder +49 30 2888 5168.)