Langfristig betrachtet befindet sich die Aktie der Münchener Rück (DE:MUVGn) in einer breiten Schiebezone. Ihr oberes Ende wird durch das im April 2015 bei 206,50 Euro erreichte Allzeithoch markiert. Die Unterkante der Schiebezone wird durch das im Juli 2016 bei 140,90 Euro markierte Tief gebildet.
Mittelfristig betrachtet gibt es innerhalb der Schiebezone eine weitere Schiebezone. Sie besteht seit dem Herbst 2017 und wird durch den Widerstand im Bereich von 200,00 Euro und die Unterstützung bei 175,20 Euro markiert.
Diese Unterstützung wurde im Rahmen der letzten Abwärtswelle Ende Juni mehrfach getestet. Der Kurs der Münchener Rückversicherung kam bis zum 27. Juni auf 174,85 Euro zurück und rutschte damit kurzzeitig sogar unter die Unterkante der Schiebezone ab.
Die Käufer melden sich zurück
Seitdem geben die Käufer wieder den Ton an. Ihnen gelang es, den Kurs bis Mitte Juli an die 189-Euro-Marke zurückzuführen. Die anschließende Korrektur konnte knapp unterhalb der 50-Tagelinie bei 181,80 Euro abgefangen werden. Der Juli endete für die Anleger versöhnlich und brachte durch den Anstieg auf 190,85 Euro ein neues Monatshoch.
Allerdings konnte dieses nicht verteidigt werden und die Aktie fiel wieder zurück. Auch ein zweiter Versuch, den Widerstand bei 191,10 Euro zu überwinden, scheiterte. Die Käufer müssen nun neuen Schwung holen und darauf achten, dass dabei die bei 185,55 Euro verlaufende 50-Tagelinie nicht unterschritten wird.
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Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.