💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Nachlassende Furcht vor Handelskrieg schiebt Dax & Co an

Veröffentlicht am 06.03.2018, 15:27
Aktualisiert 06.03.2018, 15:30
© Reuters. The German share price index, DAX board, is seen at the stock exchange in Frankfurt
DE40
-
STOXX50
-
VOWG
-
MBGn
-
BMWG
-

Frankfurt (Reuters) - Europas Aktienanleger fassen angesichts des Widerstands in den USA gegen die von US-Präsident Donald Trump geplanten Zölle wieder Mut.

Der Dax stieg am Dienstag bis zum Nachmittag um 1,4 Prozent auf 12.259 Punkte und machte damit in der vorigen Woche verlorenen Boden weiter gut. Der EuroStoxx50 legte ein Prozent auf 3390 Zähler zu. Führende Vertreter von Trumps Republikanern wie auch Wirtschaftsvertreter forderten einen Verzicht auf die Zölle. "Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird", sagte Analyst Gregor Kuhn von der Bernstein Bank. Zumindest folgten die Marktteilnehmer dieser Devise und nutzen den Rücksetzer der vorigen Woche zum Einstieg.

Auch für die Wall Street signalisierten die US-Futures steigende Kurse zur Eröffnung. Hier stützte laut Händlern die Entspannung in Asien, wo Nord- und Südkorea für Ende April das erste Gipfeltreffen seit mehr als einem Jahrzehnt planen.

Allerdings blieben viele Anleger vorsichtig: Das Thema Handelskrieg schwebe wie eine dunkle Wolke über den Märkten, sagte Milan Cutkovic, Marktanalyst bei AxiTrader. Die Anleger seien aber erleichtert, dass Trump mit seinem Protektionismus ziemlich alleine da stehe. Viele Firmen fürchten höhere Kosten und Liefer-Engpässe, falls Zölle von 25 Prozent auf Stahl und von zehn Prozent auf Aluminium eingeführt werden. Trump will an seinen Plänen festhalten, wie er in Washington erklärte. In der vergangenen Woche hatte Trumps Ankündigung den Dax um 4,6 Prozent und erstmals seit August wieder unter die Marke von 12.000 Punkten gedrückt.

GENFER AUTOSALON TUT AUTOWERTEN GUT - VW (DE:VOWG) AN DAX-SPITZE

Nach Tagen im Rückwärtsgang fuhren die Autowerte am Dienstag im Dax ganz vorne mit - allen voran VW, die mit einem Plus von 3,7 Prozent an der Dax-Spitze lagen. Die Wolfsburger profitierten von einer möglichen Aufspaltung des Konzerns. Einem Insider zufolge diskutiert das Management bereits mit den Eignern und dem Betriebsrat einen umfassenden Konzernumbau. Zudem hatten VW in den vergangenen fünf Handelstagen mit 7,3 Prozent mehr als BMW (DE:BMWG) und Daimler (DE:DAIGn) mit knapp fünf und gut vier Prozent verloren. Auch die Aktien der beiden süddeutschen Autobauer legten am Dienstag je rund zwei Prozent zu.

© Reuters. The German share price index, DAX board, is seen at the stock exchange in Frankfurt

Rapide bergab ging es dagegen mit ProSiebenSat.1: Zum einen müssen die Aktien ihren Platz in der ersten Liga schon in diesem Monat für Covestro räumen. Zum anderen wurde ProSieben in einer Studie des Analysehauses Viceroy scharf kritisiert, was die Aktien in der Spitze um 8,3 Prozent auf 27,56 Euro abstürzen ließ. Der Medienkonzern wies die Vorwürfe der Analysten als unbegründet zurück. Sie verzerrten die Realität. Viceroy hatte ein Kursziel von 7,51 Euro genannt. Am Nachmittag lagen die ProSieben-Papiere noch über fünf Prozent im Minus. Das Analysehaus ist umstritten: Im Fall einer südafrikanischen Bank hat die Regierung des Landes die Finanzaufsicht beauftragt, mögliche Marktmanipulationen durch Viceroy zu untersuchen.

Der überraschende Aufstieg in den Dax katapultierte im Gegenzug die Titel der einstigen Bayer-Tochter Covestro um über vier Prozent in die Höhe.

Schlusslicht im "Footsie" in London waren die Aktien von Just Eat mit einem Abschlag von über zehn Prozent. Hohe Investitionen zur Abwehr von Wettbewerbern verprellten die Anleger.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.