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Nestlé-Aktie: 100 Euro Dividende, bitte!

Veröffentlicht am 27.11.2020, 08:57
Nestlé-Aktie: 100 Euro Dividende, bitte!
NESN
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Du möchtest gerne 100 Euro Dividende erhalten? Grundsätzlich kann dir die Nestlé-Aktie (SIX:NESN) (WKN: A0Q4DC) dieses Bedürfnis erfüllen. Immerhin handelt es sich bei dem Schweizer Lebensmittelkonzern um eine besonders defensive Dividendenaktie. Kleiner Spoiler: Hier könnten sogar zuverlässige Dividenden auf dich warten. Beziehungsweise 100 Euro Dividende.

Allerdings hat Qualität manchmal ihren Preis und damit verbunden auch die ersten 100 Euro Dividende. Lass uns heute daher einmal schauen, was du investieren müsstest, um 100 Euro Dividende von der Nestlé-Aktie zu erhalten. Es ist gewiss ein kleines Vermögen, das dafür notwendig ist.

Nestlé-Aktie: Das brauchst du für 100 Euro Dividende! Das, was wir an dieser Stelle tun müssen, ist, ein wenig herumzurechnen. Die Nestlé-Aktie hat in diesem Jahr jedenfalls eine Dividende von 2,70 Schweizer Franken an die Investoren ausgezahlt. Wenn wir das zu den aktuellen Kursen umrechnen, so erhalten wir einen Wert von ziemlich genau 2,50 Euro. Ein Wert, mit dem wir ideal rechnen können.

Um 100 Euro Dividende von der Nestlé-Aktie pro Jahr erhalten zu können, müssen wir als Investor entsprechend in 40 Anteilsscheine an dem defensiven Lebensmittelkonzern investieren. Gewiss kein kleines Aktienpaket, zumal der Aktienkurs mit 94,89 Euro (25.11.2020, maßgeblich für alle Kurse und Bewertungen) momentan vergleichsweise hoch ist. Als Investor würde man für dieses Ziel daher 3.795,60 benötigen. Gewiss kein niedriger Einsatz, bei dem sich zeigt, dass die momentane Dividendenrendite mit ca. 2,7 % vergleichsweise gering ist.

Möglicherweise will man als Investor jedoch mehr haben. Beispielsweise eine monatliche Dividende von 100 Euro, was natürlich in Anbetracht der lediglich jährlichen Ausschüttungsintervalle wenig Sinn ergibt. Für 1.200 Euro Gesamtdividende pro Jahr müsste man als Investor jedenfalls in 480 Nestlé-Aktien investieren, die beim momentanen Aktienkursniveau einem Gegenwert von 45.547,20 Euro entsprechen würden. Ja, definitiv: Das ist ein eher großes Vermögen und vielleicht zu viel für eine einzelne Aktienposition.

Wird das Dividendenwachstum helfen? Foolishe Investoren können allerdings eine leichte Schützenhilfe erwarten. Immerhin erhöht die Nestlé-Aktie seit über zwei Jahrzehnten stets jedes Jahr die eigene Dividende. Das könnte in wenigen Jahren in der Dividendenaristokratie enden, zumal auch beim Ausschüttungsverhältnis noch Spielraum existiert. Oder, anders ausgedrückt: Die Dividenden dürften im nächsten Jahr vermutlich weiter steigen.

Im letzten Jahr hat das Management die eigene Dividende sogar um 10,2 % erhöht, im Jahr davor um 4,2 %. Das könnte in etwas ein Korridor sein, in dem sich möglicherweise auch das zukünftige Dividendenwachstum abspielt. Wobei es einen Aspekt gibt, den Investoren jetzt trotzdem beachten sollten.

Die Nestlé-Aktie befindet sich derzeit im Konzernumbau, wobei teilweise auch größere Geschäftsbereiche veräußert werden. Das fortgeführte Geschäft wuchs im dritten Quartal um 3,5 %, nominell lag der Umsatzrückgang jedoch bei 12,9 %. Mittel- bis langfristig sollte die Nestlé-Aktie daher Möglichkeiten finden, diese operativen Lücken zu schließen, damit das Ergebnis- und Dividendenwachstum munter weitergehen kann.

Nestlé-Aktie: Solltest du auf 100 Euro Dividende setzen? Wie gesagt: Grundsätzlich kann dir die Nestlé-Aktie auch eine Dividende von 100 Euro ermöglichen. Sobald eine Aktie eine Dividende auszahlt, ist das jedoch bloß eine Frage der Mathematik und nicht des Könnens. Ein möglicherweise wichtiges Zwischenfazit für unser heutiges Rechenbeispiel.

Ob man nämlich auf die Nestlé-Aktie und die ersten 100 Euro Dividende setzen sollte, ist eine andere Frage. Die fundamentale Bewertung ist nicht ganz preiswert, die Dividende zwar konstant und wachstumsstark. Trotzdem befindet sich Nestlé in einem Konzernumbau, in dem die Umsätze im letzten Quartal absolut gesehen rückläufig gewesen sind.

Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Nestlé.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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