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Netflix und Amazon: Sinn oder Unsinn?

Veröffentlicht am 07.11.2018, 17:49
Aktualisiert 07.11.2018, 18:02
© Reuters.  Netflix und Amazon: Sinn oder Unsinn?
AMZN
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Schon im September war bekannt geworden, dass Brüssel den meist aus den USA stammenden Streaminganbietern eine Mindestquote für nationale bzw. europäische Produktionen aufbrummen will.

Am Dienstag hat der EU-Rat offenbar ernst gemacht und eine Richtlinie festgelegt, wie aus diversen übereinstimmenden Medienberichten hervorgeht. Die neue EU-Verordnung sieht demnach vor, dass VoD-Anbieter wie Netflix (NASDAQ:NFLX) und Amazon (NASDAQ:AMZN) fortan mindestens 30 Prozent ihres EU-Angebots mit europäischen Produktionen auffüllen müssen. Weiter müssen die Streaminganbieter jene europäischen Inhalte auch aktiv bewerben.

EU gewährt Deadline

Laut Angaben haben die Beteiligten nun 21 Monate Zeit, um die Vorgaben zu erfüllen. Sollte die Quote nicht erfüllt werden, drohen den Konzernen Filmförderzahlungen. „Die Höhe des Beitrags in jedem Land sollte im Verhältnis zu den entsprechenden Einnahmen dort stehen“, so die Pressemitteilung aus Brüssel.

Die Initiative des europäischen Rats folgt damit dem vor zwei Monaten geäußerten Plan der EU-Kommission, der auch eine Verschärfung des Jugendschutzes vorsieht. Demnach seien VoD-Anbieter – ähnlich wie die klassischen Fernsehsender – künftig dazu verpflichtet, besondere Jugendschutzvorschriften einzuhalten, indem beispielsweise schnell auf bedenkliche Inhalte reagiert werden müsse, hieß es. Zudem dürfen Daten, die über Jugendliche gesammelt wurden, fortan nicht mehr für kommerzielle Zwecke eingesetzt werden.

Sinnhaftigkeit der Quote kann angezweifelt werden

Zur Einordnung: Beobachter sehen in dem Vorgang den Versuch Brüssels, die US-Riesen um Netflix, Amazon und Co. zu mehr Investitionen in Europa zu bewegen. Tatsächlich investieren sowohl Netflix als auch Amazon schon länger Unsummen in eigene europäische Produktionen, was das Erreichen der Quote ohnehin als wahrscheinlich erscheinen lässt. Zudem zahlt etwa Netflix beispielsweise in Deutschland bereits Gelder an Filmförderungen.

Auch ist es im Unterschied zum klassischen Fernsehen kaum möglich, die Zuschauer zu gewissen Sehgewohnheiten zu verleiten, was weitere Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Quote aufkommen lässt. So könnten hiesige VoD-Nutzer ausschließlich US-Produktionen anschauen – ganz gleich ob 30 Prozent der angebotenen Inhalte aus Europa stammen oder nicht. Ob der bald geltende Werbezwang für EU-Produktionen hierbei Abhilfe schaffen könnte, bleibe laut Branchenkennern jedenfalls fraglich.

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Ein Beitrag von Marco Schnepf.

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