BERLIN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Börse (XETRA:DB1Gn) bringt auf einer neuen Plattform junge Unternehmen mit finanzkräftigen Investoren zusammen. So soll hoffnungsvollen Startups geholfen werden, die sich schwer tun, größere Millionenbeträge für den raschen Ausbau ihres Geschäfts einzusammeln: "Das unzureichende Angebot an Wagniskapital ist die größte Schwäche des deutschen Innovations- und Wachstumssystems", sagte der Vize-Chef der Börse, Andreas Preuß, am Donnerstag beim Startschuss für das Projekt in Berlin.
Für die nicht-öffentliche Plattform wurden bislang 27 Firmen und 42 Investoren zugelassen. Sie können vertraulich Daten austauschen, um ein Investment anzubahnen. Die Börse verzichtet auf Gebühren, erhofft sich von der Idee später mehr Börsengänge. Zu einem eigenen Börsensegment für Newcomer wie zu Zeiten des später abgestürzten Neuen Marktes konnte man sich in Frankfurt nicht durchringen. Das wollte ursprünglich Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD). Preuß betonte, der immer geforderte "Neue Markt 2.0" würde "in keinster Weise" das Problem fehlender Finanzierung in der Wachstumsphase junger Unternehmen beseitigen.