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Neue Durchsuchungen bei Audi im Dieselskandal

Veröffentlicht am 06.02.2018, 13:14
© Reuters. An Audi logo is pictured at the Frankfurt Motor Show (IAA) in Frankfurt

München (Reuters) - Im Dieselskandal bei der VW-Tochter Audi ist die Staatsanwaltschaft München erneut zur Razzia ausgerückt.

Die Ermittler durchsuchten am Dienstag nach eigenen Angaben Büro- und Geschäftsräume am Firmensitz in Ingolstadt und am Standort Neckarsulm sowie eine Wohnung in Baden-Württemberg. Ein Audi-Sprecher sagte, auch im Vorstandsbereich werde durchsucht. Audi kooperiere mit den Ermittlern und stelle Daten zur Verfügung. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft sagte, das Unternehmen werde zwar seit dem Morgen komplett durchsucht, habe dabei aber den Status eines unbeteiligten Dritten, der nicht selbst im Verdacht stehe.

© Reuters. An Audi logo is pictured at the Frankfurt Motor Show (IAA) in Frankfurt

Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst von der Aktion berichtet. Bei den Durchsuchungen standen laut Staatsanwaltschaft mögliche Abgasmanipulationen auch in Europa im Fokus; bislang lag der Schwerpunkt auf Vorgängen in den USA. Der Tatverdacht bezieht sich den Angaben zufolge auf große Dieselmotoren in mindestens rund 210.000 Fahrzeugen, die seit 2009 auf dem europäischen und dem US-Markt ausgeliefert wurden. Ermittelt wird wegen Betrugs und strafbarer Werbung.

Wie die Staatsanwaltschaft weiter mitteilte, stieg die Zahl der Beschuldigten auf 14. Sie werden der Manipulation von Abgaswerten in den USA verdächtigt. Darunter seien nach wie vor keine aktuellen oder ehemaligen Vorstandsmitglieder von Audi. Der frühere Porsche-Vorstand Wolfgang Hatz, der zuvor bei Audi und im Volkswagen-Konzern unterhalb des Vorstands die Motorenentwicklung leitete, sitzt als einziger Beschuldigter in Untersuchungshaft.

Die Staatsanwaltschaft durchsuchte nach eigenen Angaben am Dienstag bereits zum dritten Mal im Zusammenhang mit dem Dieselskandal bei Audi. Vergangene Woche waren die Ermittler zur Razzia in Privatwohnungen von Audi-Mitarbeitern in Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ausgerückt. Im März 2017 wurde unter anderem die Audi-Zentrale in Ingolstadt durchsucht.

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