HANNOVER (dpa-AFX) - Der neue Tui-Chef Fritz Joussen greift bei Europas größtem Reisekonzern hart durch. Die Konzernzentrale in Hannover soll um fast die Hälfte auf weniger als 100 Mitarbeiter schrumpfen. Hotelmarken mit geringerer Bedeutung stehen auf der Streichliste, die Zusammenarbeit mit der Veranstaltertochter Tui Travel soll verstärkt werden. Im Geschäftsjahr 2014/15 soll der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Unternehmenswerte (bereinigtes EBITA) von zuletzt 746 Millionen auf eine Milliarde Euro klettern. Dann sollen die Aktionäre nach jahrelangem Warten auch wieder eine Dividende erhalten. Joussen will künftig die Hälfte der Netto-Bargeldzuflüsse an die Anteilseigner ausschütten.
Im zweiten Geschäftsquartal bis Ende März drückten Abschreibungen, Rückstellungen im Kreuzfahrtgeschäft und die Kosten für die Verkleinerung der Konzernzentrale den Reisekonzern überraschend tiefer ins Minus. Im Vergleich zum Vorjahresquartal wuchs der saisontypische Verlust unter dem Strich um 34 Prozent auf 248 Millionen Euro. Der bereinigte EBITA-Verlust reduzierte sich hingegen um zwölf Prozent auf 197 Millionen Euro, während der Umsatz um zwei Prozent auf gut 3,3 Milliarden Euro zulegte. Für das laufende Geschäftsjahr bis Ende September schraubte Tui die Erwartungen herauf: Der operative Gewinn (bereinigtes EBITA) soll entgegen der bisherigen Prognose steigen./stw/fbr
Im zweiten Geschäftsquartal bis Ende März drückten Abschreibungen, Rückstellungen im Kreuzfahrtgeschäft und die Kosten für die Verkleinerung der Konzernzentrale den Reisekonzern überraschend tiefer ins Minus. Im Vergleich zum Vorjahresquartal wuchs der saisontypische Verlust unter dem Strich um 34 Prozent auf 248 Millionen Euro. Der bereinigte EBITA-Verlust reduzierte sich hingegen um zwölf Prozent auf 197 Millionen Euro, während der Umsatz um zwei Prozent auf gut 3,3 Milliarden Euro zulegte. Für das laufende Geschäftsjahr bis Ende September schraubte Tui die Erwartungen herauf: Der operative Gewinn (bereinigtes EBITA) soll entgegen der bisherigen Prognose steigen./stw/fbr