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ots.CorporateNews: BÜRGEL Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG / Firmeninsolvenzen sinken ...

Veröffentlicht am 13.09.2012, 10:37
Firmeninsolvenzen sinken um 1,4 Prozent / Neugründungen, Gewerbe und

Einzelunternehmen am stärksten von Pleite betroffen (BILD)

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Firmeninsolvenzen

http://ots.de/4yzFn

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Hamburg (ots) -

Im ersten Halbjahr 2012 hat sich die europäische Schuldenkrise

nicht auf die Zahl der Firmeninsolvenzen in Deutschland ausgewirkt.

In diesem Zeitraum meldeten in Deutschland 15.082 Unternehmen

Insolvenz an - 1,4 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2011.

Indes rechnet die Hamburger Wirtschaftsauskunftei Bürgel in ihrer

aktuellen Studie 'Firmeninsolvenzen 1. Halbjahr 2012' für die zweite

Jahreshälfte mit einer Trendumkehr: 'Die hiesige Wirtschaft schwächt

sich aktuell ab, was in eine steigende Zahl an Firmeninsolvenzen

münden wird. Ein Indikator ist vor allem die abnehmende Bonität

deutscher Unternehmen', kommentiert Bürgel-Geschäftsführer Dr.

Norbert Sellin.

Für das Gesamtjahr 2012 geht Bürgel momentan von bis zu 31.000

Firmeninsolvenzen aus. Besonders prekär ist die Lage von

Jungunternehmen. Bei den bis zu zwei Jahre alten Firmen (Anteil an

Insolvenzstatistik: 26,5 Prozent) steigen die Fallzahlen im ersten

Halbjahr 2012 um 1,6 Prozent auf 3.993 Pleiten gegenüber der

Referenzjahreshälfte 2011. Bei Unternehmen, die bereits drei bis vier

Jahre am Markt sind (Anteil an Insolvenzstatistik: 12,3 Prozent),

fällt der Anstieg um 0,5 Prozent geringer aus. Nordrhein-Westfalen

ist im absoluten und relativen Ländervergleich (5.697 Firmenpleiten

absolut bzw. 87 Fälle je 10.000 Unternehmen) am stärksten von

Unternehmenspleiten betroffen. Weit über dem Bundesdurchschnitt von

47 Fällen je 10.000 Firmen rangieren vor allem auch Sachsen-Anhalt

(58 je 10.000 Firmen) und Schleswig-Holstein (54). Am wenigsten

Firmeninsolvenzen gab es in Baden-Württemberg mit 27 Pleiten je

10.000 Unternehmen, gefolgt von Bayern (31), Hessen und

Mecklenburg-Vorpommern (je 35).

In vier Bundesländern steigen die Fallzahlen im Vorjahrsvergleich

an - in Schleswig-Holstein sogar um 6,6 Prozent. Aber auch Bayern

(plus 4,4 Prozent), Hessen (plus 1,7 Prozent) und Nordrhein-Westfalen

(plus 0,3 Prozent) haben im ersten Halbjahr mit mehr

Firmeninsolvenzen zu kämpfen. Den stärksten Rückgang

meldet Mecklenburg-Vorpommern mit 13,4 Prozent weniger

Firmeninsolvenzen, gefolgt von Rheinland-Pfalz (minus 9,6 Prozent)

und Niedersachsen (9,0 Prozent).

42 Prozent aller Firmenpleiten im ersten Halbjahr gehen auf das

Konto von Gewerbetreibenden und Einzelunternehmen. 38,6 Prozent der

Firmenpleiten betreffen die GmbHs. Mit großem Abstand auf dem dritten

Platz folgt die Rechtsform der Unternehmergesellschaft

(haftungsbeschränkt) mit einem Anteil von 5,3 Prozent. Allerdings

steigen die Fallzahlen bei dieser Rechtsform um 75 Prozent massiv an.

Die wichtigsten Ursachen für Unternehmensinsolvenzen sind erstens

das Ausbleiben neuer oder die Stornierung oder die Verschiebung

bereits erteilter Aufträge. Zweitens sorgen Dominoeffekte dafür, dass

zahlungsunfähige Firmen weitere Unternehmen mit in die Pleite reißen.

Drittens erhöhen oft innerbetriebliche Fehler, etwa im Management,

sowie fehlendes Eigenkapital das Insolvenzrisiko - eine Ursache

dafür, dass vor allem Jungunternehmen in die Zahlungsunfähigkeit

geraten.

Weitere Informationen zu den aktuellen Insolvenzzahlen finden Sie

auf unserer Homepage unter www.buergel.de und unter

http://ots.de/4yzFn

Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG ist mit 60 Büros in

Deutschland eines der führenden Unternehmen für Wirtschafts- und

Bonitätsinformationen sowie Inkassodienstleistungen. Bürgel ist ein

Tochterunternehmen der Euler Hermes Deutschland AG (Allianz Group)

und der KG EOS Holding GmbH & Co. KG (Otto Group).

Originaltext: BÜRGEL Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/22285

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Pressekontakt:

Oliver Ollrogge, Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG

E-Mail: Oliver.Ollrogge@buergel.de , Tel.: 040 / 89 803 - 582

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter

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