Die Aktie des finnischen Telekomausrüster Nokia (HE:NOKIA) befindet sich seit Tagen im Aufwind. Was auf den ersten Blick auch nicht verwundert. Denn allein, wenn man schon bei Google (NASDAQ:GOOGL) das Stichwort Nokia eingibt, wird man mit zahlreichen positiven Meldungen zu Verkaufserfolgen der Nokia-Smartphones überhäuft. Was viele dabei schnell übersehen: Nokia ist nicht gleich Nokia.
Was hat HMD mit Nokia zu tun?
Wovon derzeit alle sprechen, betrifft im Kern HMD Global, die 2016 das Handy-Geschäft von Microsoft (NASDAQ:MSFT) wieder übernommen hatten, das Nokia Jahre zuvor abgegeben hatte. Natürlich gibt es hier vielfältige Beziehungen zum finnischen „Mutterhaus“. Dies nicht nur örtlich, da HMD Global auf dem gleichen Campus im finnischen Espoo zu finden ist. Auch viele ehemalige Nokia-Mitarbeiter haben bei HMD angeheuert und der namensgebende Konzern ist mit HMD insbesondere über Lizenzvereinbarungen verbandelt.
Nokia negative Bilanz!
Dennoch: Auch wenn der Netzwerkausrüster Nokia von einem guten Geschäftsverlauf eines Handy-Hersteller Nokia/HMD profitiert, so ist für eine Aktienbeurteilung vor allem das eigene Kerngeschäft wichtig. Und da läuft es derzeit weniger gut. Erst kürzlich musste Nokia für das dritte Quartal erneut Verluste melden. Der Umsatz ging um rund ein Prozent zurück und der operative Gewinn brach um rund ein Viertel auf 487 Millionen Euro ein.
Aktie bleibt riskant!
Ob in solch einem Umfeld die derzeitige Rallye nachhaltig sein kann, ist eher fragwürdig. Aus charttechnischer Sicht ist sicherlich positiv hervorzuheben, dass der seit Mai bestehende Abwärtstrend mit den jüngsten Aufschlägen gebrochen werden konnte. Doch das alles steht noch auf sehr wackeligen Füßen. Natürlich spiegelt sich in der jüngsten Rallye auch die Spekulation wider, dass Nokia neben Ericsson zu den Haupt-Profiteuren der Einführung des neuen Mobilfunk-Standards 5G gehören wird. Erste Großaufträge untermauern dies. Allerdings findet sich das eben noch nicht in den Geschäftszahlen wieder, so dass hier ein hohes Risiko besteht, dass auch wieder umfangreiche Gewinnmitnahmen kommen könnten.
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Ein Beitrag von Carsten Müller.
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