TOKIO – Die japanische Börsenaufsicht SESC (Securities and Exchange Surveillance Commission) steht kurz davor, der Maklerabteilung von Nomura (TYO:9716) Holdings eine Strafe in zweistelliger Millionenhöhe (Yen) wegen mutmaßlicher Marktmanipulation aufzuerlegen.
Die Empfehlung, die sich auf angebliche Preismanipulationen am Markt für Staatsanleihe-Futures bezieht, wird an die Financial Services Agency (FSA) weitergeleitet. Die FSA ist in Japan für die Durchsetzung derartiger Sanktionen zuständig.
Im Zentrum der Vorwürfe steht ein Händler von Nomura, Japans größtem Maklerhaus. Er soll 2021 sogenanntes "Spoofing" betrieben haben. Bei dieser manipulativen Strategie werden große Mengen an Aufträgen für langfristige Staatsanleihe-Futures platziert, ohne die tatsächliche Absicht, diese auszuführen. Anschließend werden die Aufträge storniert. Ziel dieser Taktik ist es, ein falsches Bild vom Marktinteresse zu erzeugen und so die Preise zu beeinflussen.
Die SESC nimmt Nomura als Unternehmen ins Visier, da der betroffene Händler eine Führungsposition in Nomuras Global Markets Division innehatte. Diese Abteilung ist für den Eigenhandel des Unternehmens verantwortlich.
Bislang hat Nomura keine öffentliche Stellungnahme zu den Vorwürfen abgegeben. Die FSA wird nach Erhalt der SESC-Empfehlung über das Ausmaß der Sanktionen für die mutmaßlichen Verstöße entscheiden und diese durchsetzen.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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