BERLIN (dpa-AFX) - Die sogenannte Nothilfe für Krankenhäuser von jährlich mehr als 500 Millionen Euro soll bis zu einer grundlegenden Krankenhausreform vorerst weiter fließen. Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums bestätigte am Sonntag einen entsprechenden Bericht der Koblenzer "Rhein-Zeitung" (Samstag).
Demnach soll der Zuschlag in Höhe von 0,8 Prozent der Entgelte für Klinikleistungen zunächst "auf unbestimmte Zeit verlängert" werden, generell aber nur bis zu einer Generalreform. Im Gegenzug müssen Kliniken, die überdurchschnittlich viel operieren, weiterhin mit Abschlägen rechnen. So soll verhindert werden, dass es durch die Verlängerung der Nothilfe zu Mehrausgaben kommt.
Bereits 2013 und 2014 sind der Zeitung zufolge insgesamt 1,1 Milliarden Euro an Soforthilfe an die Kliniken geflossen. Der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Alfred Dänzer, zeigte sich erfreut: "Die Krankenhäuser begrüßen, dass die Koalition sich ihrer Sorgen annehmen will."/and/DP/edh