Die Aktie von Novo Nordisk (NYSE:NVO) (WKN: A1XA8R) könnte grundsätzlich ziemlich vieles sein: ein attraktives Langzeitinvestment in einem konservativen, defensiven Markt. Eine Dividendenperle. Ja, sogar eine moderate Wachstumschance, die vielleicht gerade preiswerter wird. Darüber können Foolishe Investoren insgesamt einmal nachdenken.
Die Dividende ist, wie Foolishe Investoren wissen, jedoch nicht die einzige Form der Kapitalrückführungen. Nein, auch über Aktienrückkäufe setzt das Management von Novo Nordisk auf Kapitalrückführungen. Ein spannender Schritt, der langfristig Mehrwerte und weiteres Wachstum je Aktie bringen könnte.
Jetzt hat das Management des dänischen Pharmaunternehmens jedenfalls einen weiteren Einblick in die aktuellen Aktienrückkäufe gegeben. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Foolishe Investoren wissen sollten. Eines steht jedenfalls fest: Damit gehen die Aktienrückkäufe auch 2021 weiter.
Novo Nordisk: Spannende Aktienrückkäufe! Novo Nordisk hat es also wieder getan: Und zwar weitere Aktien zurückgekauft. Auf den Investor-Relations-Seiten des Unternehmens können wir vom 11. Januar einen Beitrag erkennen, der sogar quantitativ aufdröselt, inwieweit Novo Nordisk selbst zugegriffen hat. Hier ein kurzer Einblick.
Wie aus der Meldung hervorgeht, hat Novo Nordisk in einem Zeitraum zwischen dem 4. Januar und dem 8. Januar (also in der ersten Handelswoche) insgesamt 4.615.000 eigene Aktien gekauft und eingezogen. Der Gegenwert dieser Transaktionen beläuft sich dabei auf 1.967.643.517 Dänische Kronen. Umgerechnet entspricht das in etwa einem Eurobetrag von 264,5 Mio. Euro. Definitiv eine spannende Kapitalmaßnahme.
Wie Novo Nordisk dabei weiter definiert, ist das jedoch keine neue Erkenntnis: Im Rahmen der laufenden Aktienrückkäufe und der genehmigten Tranche sollten zwischen November des letzten Jahres und Februar dieses Jahres weitere Aktien gekauft und eingezogen werden. Maßgeblich für diese Tranche ist außerdem das beschlossene Rückkaufprogramm vom Februar des letzten Jahres. Hier hat das Management erklärt, innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten 17 Mrd. Dänische Kronen für den Erwerb eigener Aktien ausgeben zu wollen.
Eine interessante Kapitalmaßnahme Um die Zahlen ein wenig ins rechte Licht zu rücken: Der Gesamtkonzern Novo Nordisk wird derzeit mit einem Börsenwert von 133 Mrd. Euro bepreist. Die derzeitigen 264,5 Mio. Euro, die umgerechnet für den Erwerb eigener Anteilsscheine ausgegeben worden sind, entsprechen daher lediglich einem Volumen von nicht einmal 0,2 % aller ausstehenden Aktien. Selbst die 17 Mrd. Dänische Kronen würden bei dem aktuellen Bewertungsmaß lediglich zu einem Volumen von 1,7 % aller ausstehenden Aktien führen. Spannende Verhältnisse!
Da Novo Nordisk jedoch konsequent auf Aktienrückkäufe setzt, führt das trotzdem langfristig zu starken Mehrwerten für die Investoren. Bereits im Quartalszahlenwerk für die ersten neun Monate können wir erkennen, dass das Gewinnwachstum je Aktie überproportional steigt. Zudem führt eine sinkende Anzahl ausstehender Aktien relativ gesehen zu einem größeren Anteil, den jede Aktie verbrieft. Das ist entsprechend eine langfristig orientierte Kapitalmaßnahme.
Foolishe Investoren sollten natürlich stets bewerten, ob der Zeitpunkt für einen Aktienrückkauf günstig ist. Wenn die Bewertung beispielsweise zu teuer ist, kann dieser Schritt auch ineffektiv sein. Solange bei Novo Nordisk der Wachstumskurs hält, könnte der Zeitpunkt jedoch günstig sein.
Novo Nordisk: Nicht nur die Dividende zählt! Novo Nordisk kauft daher konsequent weiter eigene Aktien zurück. Wenn du mich fragst, ist das eine tolle Nachricht. Zumal das Management augenscheinlich (egal ob bewusst oder unbewusst) zum Jahresanfang einen kurstechnisch günstigeren Zeitpunkt erwischt hat.
Foolishe Investoren sollten diese Kapitalmaßnahmen nicht vergessen. Das kann langfristig durchaus Mehrwerte für Investoren schaffen.
Vincent besitzt Aktien von Novo Nordisk. The Motley Fool empfiehlt Novo Nordisk.
Motley Fool Deutschland 2021