FAIRFIELD (dpa-AFX) - Der Siemens (ETR:SIE)-Konkurrent General Electric (NYS:GE) (XETRA:GEC) (GE) hat zum Jahresende den Absturz beim Ölpreis zu spüren bekommen. Der Umsatz in der Sparte für Geschäfte mit der Öl- und Gasindustrie fiel in den letzten drei Monaten 2014 um sechs Prozent, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Der Gewinn in der Sparte legte verglichen mit dem Vorjahr zwar minimal zu, lag aber klar unter den Erwartungen von Analysten.
Weil es unter anderem in der Wasser- und Energiesparte rund lief, konnte GE den Umsatz um vierten Quartal mit gut 42 Milliarden US-Dollar (37,4 Mrd Euro) jedoch leicht steigern. Der bereinigte Gewinn legte um vier Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar zu. Auf Jahressicht hatte das Unternehmen die Kosten um 1,2 Milliarden Dollar gedrückt und bestätigte nun seine Ziele. Allerdings bleibe das Umfeld "volatil", sagte Vorstandschef Jeff Immelt. Er baut den Konzern grundlegend um und richtet GE stärker auf das Industriegeschäft aus. So schlug GE 2014 beim lukrativen Energiegeschäft des französischen Konzerns Alstom (PSE:PALO) (FSE:AOM) zu, für das auch Siemens geboten hatte. 2016 will der Konzern 75 Prozent seines Gewinns im Industriebereich machen. Dagegen schrumpft Immelt das Geschäft mit Finanzdienstleitungen, das GE in der Krise schwer belastet hatte.