Investing.com - Europäische Aktien tendieren am Freitag nach unten. Sinkende Ölpreise drücken weiterhin auf die weltweiten Kurse.
Im europäischen Morgenhandel verliert der DJ Euro Stoxx 50 1,03 Prozent, CAC 40 zieht sich um 0,88 Prozent zurück und der DAX stürzt um 0,69 Prozent ab.
Ölpreise fallen am Mittwoch unter 32 $ pro Barrel. Zuvor verneinte der saudische Ölminister ausdrücklich eine Kürzung der Fördermenge.
Unabhängig davon stellte Iran unmissverständlich klar, dass es kein Interesse daran habe, seine Produktionsgrenzen einzufrieren, nachdem die internationalen Sanktionen aufgehoben worden sind. Vorschläge seitens Russland und Saudi-Arabien seien "lächerlich".
Energie-Aktien notieren überwiegend niedriger. Der französische Öl- und Gasriese Total SA (PA:TOTF) stürzt um 1,02 Prozent ab und der italienische ENI (MI:ENI) verliert 0,83 Prozent. Statoil ASA bricht um 4,13 Prozent ein.
Finanzwerte verlieren ebenfalls. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) fallen um 0,82 bzw. 0,86 Prozent, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) brechen um 1,47 bzw. 1,58 Prozent ein.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) ziehen sich um 0,96 bzw. 0,72 Prozent zurück, die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) fallen um 0,36 bzw. 0,11 Prozent.
Peugeot SA (PA:PEUP) schnellt um 3,92 Prozent hoch. Der französische Automobilhersteller konnte für 2015 einen Nettogewinn von 899 Mio. Euro verbuchen. Im Vorjahr wurde noch ein Verlust eingefahren.
In London fällt der rohstofflastige FTSE 100 um 0,57 Prozent aufgrund von empfindlichen Verlusten im Bergbausektor.
Rio Tinto (L:RIO) bricht um 2,37 Prozent und Bhp Billiton (L:BLT) um 4,20 Prozent ein. Anglo American (L:AAL) und Glencore (L:GLEN) stürzen um 4,45 bzw. 4,52 Prozent ab.
Der Finanzsektor trägt zu Verlusten bei. Lloyds Banking (LONDON:LLOY) verliert 0,40 Prozent und Barclays (L:BARC) fällt um 1,39 Prozent. Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) zieht sich um 1,36 Prozent zurück. HSBC Holdings (L:HSBA) jedoch blieb mit einem Anstieg von 0,02 Prozent stabil.
Persimmon (L:PSN)) gehörte mit 2,71 Prozent Anstieg bereits am zweiten Tag in Folge zu den Top-Performern des Index. Der Bauunternehmer meldete am Dienstag einen 34-prozentigen Anstieg der Vorsteuergewinne in 2015.
Die Anleger beobachten auch weiterhin die Gespräche über ein mögliches Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union. Das Referendum dazu soll am 23. Juni stattfinden.
In der Anhörung zum Inflationsbericht der Bank of England am Dienstag sagte BoE-Chef Mark Carney, dass die Bank einen möglichen Brexit genauso wie jedes andere politische Ereignis behandeln werde.
Aktienmärkte in den USA starten niedriger. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,11 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,12 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ein Abstieg von 0,22 Prozent erwartet.