WOLFSBURG (dpa-AFX) - Die Lage in Russland bedeutet für den VW (XETRA:VOWG)-Konzern nach Einschätzung des Betriebsrats spürbare finanzielle Einschnitte. "Das kostet uns dreistellige Millionenbeträge", sagte VW-Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh am Donnerstag in Wolfsburg. Details zu Art und Umfang der Einbußen nannte er nicht. Osterloh, der auch Mitglied des Aufsichtsrats ist, sagte aber, Russland sei in Summe kein Verlustgeschäft.
Der VW-Konzern hatte 2006 eine Fabrik im russischen Kaluga hochgezogen und für den einstigen Hoffnungsmarkt laut früheren Plänen bis 2018 gut eine Milliarde Euro Investitionen eingeplant. Neben dem Werksneubau in Kaluga lässt VW zudem seit 2011 bei Russlands Autoriesen GAZ in Nischni Nowgorod in Auftragsfertigung VWs und Skodas bauen. Dieser Vertrag läuft noch bis 2019. Neben den Einbrüchen im Neuwagenmarkt schlägt die Rubelabwertung ins Kontor.