PANDORA ist nach enttäuschenden Quartalszahlen weiter auf Talfahrt. Die verprellten Anleger trennten sich von ihren Aktien. Damit summiert sich der Kursverlust seit Jahresbeginn bereits auf rund 45%. Der Umsatz verringerte sich im 3. Quartal um 3%. Gründe waren die hohen Lagerbestände im Großhandel und der rückläufige Umsatz auf vergleichbarer Fläche. In China, ein wichtiger Wachstumsmarkt für erschwinglichen Luxus-Schmuck, wird PANDORA durch einen Anstieg der Verkäufe auf dem grauen Markt hart getroffen.
Der Konzern hat dort 200 Geschäfte und 1.400 Mitarbeiter, muss aber dem grauen Markt entgegenwirken. Die Einzelhandelspreise wurden um durchschnittlich 15% gesenkt. Um das Geschäft weltweit wieder in Schwung zu bringen, hat PANDORA das Programm NOW gestartet. In einem ersten Schritt werden die Akquisitionen von Franchisenehmern erheblich reduziert. PANDORA wird auch weniger Filialen eröffnen, die sich auf ausgewählte Schlüsselmärkte mit weißen Flächen konzentrieren.
Mit NOW sollen auch Kosten gesenkt werden; im Vordergrund steht dabei die Reduzierung des Umlaufvermögens. Ganz oben auf der Agenda steht aber die Steigerung des Umsatzwachstums auf vergleichbarer Fläche. Aufgrund der unbefriedigenden Geschäftsentwicklung und einem schwachen Start in das 4. Quartal hat PANDORA die Umsatzprognose gesenkt. Statt 4 bis 7% werden jetzt 2 bis 4% erwartet. Die Prognose für die EBITDA-Marge liegt unverändert bei rund 32%.
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.