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Insider - UniCredit hält an Privatkundengeschäft der HVB fest

Veröffentlicht am 20.10.2015, 19:14
© Reuters.  Insider - UniCredit hält an Privatkundengeschäft der HVB fest
CRDI
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Frankfurt, 20. Okt (Reuters) - Anders als in Österreich will sich die italienische Großbank UniCredit CRDI.MI in Deutschland Insidern zufolge nicht von ihrem Geschäft mit Privat- und Firmenkunden trennen. Bei der HypoVereinsbank (HVB) gebe es keine Pläne für nennenswerte Veränderungen an der Struktur oder einen Verkauf von Unternehmensteilen, sagten zwei mit der Umstrukturierung der UniCredit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag. Bei der österreichischen Bank Austria steht dagegen das Geschäft mit den 1,7 Millionen Privatkunden sowie kleinen und mittelgroßen Unternehmen in Österreich zur Disposition, wie Reuters am Montagabend von zwei Insidern erfahren hatte ID:nL8N12J4A7 .

Daraufhin hatten sich Kunden bei der HVB erkundigt, ob es in Deutschland ähnliche Pläne gebe, wie einer der Insider sagte. Die Münchener Bank wollte sich dazu nicht äußern.

In Österreich gebe es über einen Verkauf des Geschäfts schon Gespräche mit der Bawag-PSK, die den Finanzinvestoren Cerberus CBS.UL und Golden Tree gehört, sagte einer der Insider. "Das ist eine der Möglichkeiten, die auf dem Tisch liegen." Über den Kaufpreis sei man sich jedoch noch uneins. UniCredit schwebten rund 800 Millionen Euro für das Netz aus knapp 250 Filialen und 7300 Mitarbeitern vor. Nach einem Bericht der Zeitung "Der Standard" will die Bank Austria ihr Geschäft mit wohlhabenden Kunden unter der Marke der Tochter Schoellerbank fortführen.

Die Bawag wollte sich dazu nicht äußern. Sie hatte aber im August erklärt, sie prüfe neben anderen Optionen auch Zukäufe. UniCredit betonte, es gebe noch keine Entscheidung zur Bank Austria und auch keine bevorzugte Lösung. "Mit Blick auf Geschäfte mit geringer Profitabilität prüfen wir ständig eine Reihe von organischen und nicht-organischen Lösungen, um die Rendite des Konzerns zu verbessern." Die Zusage von UniCredit, das Geschäft in Mittel- und Osteuropa von Wien aus zu lenken, gilt nur noch bis März 2016.

UniCredit-Chef Federico Ghizzoni arbeitet derzeit an einer Revision seiner Strategie. Ergebnisse werden erst im November erwartet. Insgesamt stehen dabei nach früheren Informationen von Insidern rund 10.000 Stellen zur Disposition. Bei der HVB sollen in der Verwaltung gut 1000 Arbeitsplätze wegfallen, wie Reuters im September erfahren hatte. Das Münchener Institut hatte schon 1500 Stellen in seinem Filialnetz abgebaut, das um 234 auf 341 Zweigstellen verkleinert wird. HVB-Vorstandschef Theodor Weimer wollte das Privatkundengeschäft in Deutschland damit rentabler machen. Auch deshalb sei es beim weiteren Umbau nicht in Gefahr, sagte einer der Insider.

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