LONDON (dpa-AFX) - Der 'Financial Times'-Verleger Pearson (FSE:PES) (ISE:PSON) hat wegen eines schwächelnden Geschäfts in den USA im vergangenen Jahr einen Gewinnrückgang erlitten. Der bereinigte operative Gewinn sank nach vorläufigen Berechnungen um über ein Fünftel auf 736 Millionen britische Pfund (898 Mio Euro), wie der britische Verlagskonzern am Freitag mitteilte. Der Umsatz legte um 2,3 Prozent auf 5,18 Milliarden Pfund zu. Analysten hat sich mehr versprochen. Die Aktie gab in London um fast sechs Prozent nach. Das Geschäft werde auch im laufenden Jahr herausfordernd bleiben, teilte Pearson mit.
Pearson verlegt neben Zeitungen und Zeitschriften auch Schul- und Taschenbücher. Etwa 60 Prozent seiner Erlöse macht der Konzern in den USA und dort lief es im Lehrbuchgeschäft nicht rund. Eine geringere Zahl von Studienanfängern schmälerte den Absatz von Lehrmitteln. In der Heimat belastete eine Schulreform das Geschäft. Ein weiterer Punkt, der den Gewinn schmälerte, war die im Sommer besiegelte Fusion der Pearson-Tochter Penguin mit der Bertelsmann-Sparte Random House zum größten Publikumsverlag der Welt. Pearson hält 47 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen, der Rest liegt bei Bertelsmann.br