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Porsche SE tappt im Dunkeln über neueste Ermittlungen

Veröffentlicht am 30.05.2017, 10:28
© Reuters. Porsche logo is seen at the 2017 New York International Auto Show in New York
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Stuttgart (Reuters) - Der VW-Großaktionär Porsche (DE:PSHG_p) SE hat keine konkreten Informationen über die kürzlich bekannt gewordenen Ermittlungen gegen Vorstandschef Hans Dieter Pötsch und VW-Chef Matthias Müller.

"Näheres zum Gegenstand der Strafanzeige und des Ermittlungsverfahrens ist der Porsche SE bis heute nicht bekannt", sagte Pötsch am Dienstag laut Redetext auf der Hauptversammlung der Finanzholding in Stuttgart. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Pötsch, Müller und den früheren VW-Chef Martin Winterkorn im Zusammenhang mit dem Dieselskandal wegen des Verdachts der Marktmanipulation. Die Porsche SE sei davon überzeugt, dass keines ihrer Organmitglieder gegen kapitalmarktrechtliche oder strafrechtliche Vorschriften verstoßen habe, bekräftigte Pötsch.

© Reuters. Porsche logo is seen at the 2017 New York International Auto Show in New York

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt nach einer Anzeige der Finanzaufsicht Bafin vom Sommer letzten Jahres bereits seit Februar gegen die Manager. Gegen die Beschuldigten besteht laut Strafverfolgern der Anfangsverdacht, sie hätten die Anleger im September 2015 bewusst verspätet über die finanziellen Konsequenzen der VW-Dieselkrise für die Porsche SE informiert.

Dem Verdacht der Kursmanipulation geht auch schon länger die Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen den jetzigen VW-Aufsichtsratschef und früheren VW-Finanzvorstand Pötsch sowie gegen Winterkorn und den amtierenden VW-Markenchef Herbert Diess nach. Auch VW hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.

Die Ermittler untersuchen, ob beide Unternehmen die Anleger früh genug über die finanziellen Folgen des Dieselskandal informiert haben. Die US-Umweltbehörden hatten den Abgasbetrug nach monatelangen Verhandlungen mit Volkswagen (DE:VOWG) am 18. September 2015 öffentlich gemacht und damals eine mögliche Strafe von bis zu 18 Milliarden Dollar beziffert. Volkswagen informierte daraufhin die Börse am 22. September 2015, dass weltweit bis zu elf Millionen Dieselautos betroffen seien und kassierte die Gewinnziele. Die Porsche-SE-Aktien verloren im Schlepptau der VW-Aktien massiv an Wert. Tausende Anleger klagen deshalb gegen VW und die Porsche SE auf Schadenersatz für erlittene Kursverluste vor den Landgerichten Stuttgart und Braunschweig.

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