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dpa-AFX Börsentag auf einen Blick: Fester erwartet

Veröffentlicht am 19.12.2013, 07:39
FRANKFURT (dpa-AFX)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - FESTER ERWARTET - Die geldpolitische Wende der US-Notenbank Fed hat die Wall Street gestützt und liefert damit auch dem deutschen Aktienmarkt eine gute Vorgabe. Der Broker IG taxierte den Dax am Donnerstagmorgen 0,87 Prozent höher bei 9262 Punkten. Die wichtigsten US-Aktienindizes hatten am Mittwoch auf Schlusskursbasis neue Rekordmarken gesetzt. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial sorgt mit einem Plus von 1,47 Prozent seit dem Xetra-Schluss ebenfalls für Rückenwind. 'Für die Finanzmärkte ist entscheidend, dass die Katze aus dem Sack ist', kommentierte Marktexperte Robert Halver von der Baader Bank die Entscheidung der US-Notenbank (Fed). Die Währungshüter hatten erste Abstriche an ihrem extrem lockeren geldpolitischen Kurs beschlossen und das Volumen der monatlichen Anleihekäufe zum Ankurbeln der Wirtschaft zurückgefahren. Viele asiatischen Märkte hätten die gute Vorgabe am Morgen genutzt und nun stehe die Weihnachtsrally womöglich doch noch an, sagte Stan Shamu von IG. Am Nachmittag werden noch Daten aus den USA erwartet.

USA: - DEUTLICHE GEWINNE - Die US-Börsen haben nach den mit Spannung erwarteten Entscheidungen der Notenbank Fed am Mittwoch eine regelrechte Erleichterungsrally gestartet. Die zuvor nervösen Märkte zogen mit der Gewissheit über die Drosselung der milliardenschweren Anleihekäufe deutlich an. Ein großer Unsicherheitsfaktor sei nun vom Tisch, sagten Börsianer. Beide wichtigen Standardindizes Dow Jones Industrial und der S&P 500 setzten auf Schlusskursbasis neue Rekordmarken und erzielten die größten Tagesgewinne seit zwei Monaten.

ASIEN: - ÜBERWIEGEND FREUNDLICH - Die wichtigsten asiatischen Börsenplätze haben am Donnerstag keine einheitliche Richtung gefunden. Nachdem die US-Notenbank Fed am Vorabend die geldpolitische Wende eingeleitet hat, legte der japanische Markt weiter zu. Der Nikkei schloss auf dem höchsten Stand seit sechs Jahren. In China drehten die Märkte ins Minus. Die Fed hatte am Mittwochabend mitgeteilt, das Volumen der monatlichen Anleihekäufe zum Ankurbeln der Wirtschaft von 85 auf 75 Milliarden US-Dollar zu reduzieren.

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DAX 9.181,75 1,06%

XDAX 9.278,16 1,96%

EuroSTOXX 50 2.975,09 1,13%

Stoxx50 2.792,70 0,86%



DJIA 16.167,97 1,84%

S&P 500 1.810,65 1,66%

NASDAQ 100 3.509,63 1,16%



Nikkei 15.859,22 1,74%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - VERLUSTE ERWARTET - Am deutschen Anleihemarkt rechnen Beobachter am Donnerstag mit anfänglichen Verlusten. Ausschlaggebend ist die überwiegend positive Reaktion der Aktienmärkte auf die Entscheidung der US-Notenbank vom Mittwochabend, die geldpolitische Wende einzuleiten. Die amerikanischen Börsen legten trotz verminderter Fed-Wertpapierkäufe zu, die asiatischen Märkte tendierten überwiegend freundlich. Anleger dürften sich mit der Nachlese zum Fed-Entscheid beschäftigen, ebenso wie mit neuen amerikanischen Konjunkturdaten.

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Bund-Future 140,13 -0,21%

T-Note-Future 124,11 -0,03%

T-Bond-Future 129,31 0,00%

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DEVISEN: - EURO LEICHTER - Mit ihrer geldpolitischen Wende hatte die US-Notenbank Fed bereits am Mittwochabend dafür gesorgt, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar nachgibt. Bei einem stand von 1,3672 Dollar fiel die Gemeinschaftswährung am Donnerstagmorgen noch etwas weiter zurück. Dass sich die EU auf eine Bankenunion geeinigt hat, dürfte den Markt ebenfalls noch beschäftigen, hieß es. Zudem stünden einige Daten auf der Agenda, die am Devisenmarkt für Bewegung sorgen dürften.

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(Alle Kurse 7:15 Uhr)

Euro/USD 1,3672 -0,17%

USD/Yen 103,97 -0,12%

Euro/Yen 142,12 -0,28%

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ROHÖL - PREISE WENIG BEWEGT - Die Ölpreise haben am Donnerstag nicht besonders stark auf die Entscheidung der US-Notenbank vom Mittwochabend reagiert. Die Fed hatte angekündigt, mit Beginn des kommenden Jahres ihre konjunkturstützenden Wertpapierkäufe um 10 Milliarden auf 75 Milliarden Dollar je Monat zu verringern. Der scheidende Fed-Chef Ben Bernanke stellte in Aussicht, die Reduzierung der Anleihekäufe im Laufe des kommenden Jahres fortzusetzen, soweit sich die Konjunktur weiter erhole. Ende 2014 könnte dann Schluss sein mit der Geldschwemme. Zugleich sicherte die Fed zu, ihre Leitzinsen selbst dann niedrig zu halten, falls der von ihr gewählte Schwellenwert einer Arbeitslosenquote von 6,5 Prozent unterschritten werde. Ökonomen deuteten dies als faktische Lockerung der geldpolitischen Ausrichtung. Der Preis für ein Fass amerikanisches Rohöl der Sorte WTI zur Januar-Lieferung sank um neun Cent auf 97,71 Dollar.

Brent 109,42 -0,21 USD (7:15 Uhr)

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/rum

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