BERLIN (dpa-AFX) - Im Streit über die Lagerung deutschen Atommülls will Bundesumweltminister Peter Altmaier nach Magazin-Berichten die vier Atomkraftwerksbetreiber in die Pflicht nehmen. Für kommenden Mittwoch lud der CDU-Politiker die Energiekonzerne Eon , RWE , EnBW und Vattenfall zu einem Gespräch nach Berlin ein, wie 'Focus' aus Ministeriumskreisen erfuhr. Geklärt werden soll demnach, unter welchen technischen und finanziellen Bedingungen die Unternehmen bereit sind, ihre Zwischenlager zu öffnen.
Für 26 Castor-Behälter mit deutschem Atommüll aus französischen und britischen Wiederaufarbeitungsanlagen muss ein Platz gefunden werden. Ursprünglich sollten sie nach Gorleben. Bei der Einigung auf eine neue Endlagersuche verständigten sich Bund und Länder jedoch darauf, dass Gorleben keine Behälter mehr aufnimmt. Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg hatten sich zunächst prinzipiell zur Aufnahme in ihre AKW-Zwischenlager Brunsbüttel und Philippsburg bereiterklärt. Beide bremsen inzwischen aber.
Wie 'Der Spiegel' schreibt, soll der Entwurf für das sogenannte Endlagersuchgesetz, das Altmaier Anfang April vorgestellt hatte, Hauptthema des Spitzentreffens sein. Mit Hilfe des Gesetzes soll ein alternativer Standort zum derzeit für die Endlagerung des deutschen Atommülls vorgesehenen Salzstocks Gorleben gefunden werden. Die AKW-Betreiber seien verärgert, weil Altmaier das Gespräch mit ihnen bisher nicht gesucht habe, so das Magazin. Sie sollen für die neuerliche Suche bezahlen, laut Gesetzentwurf zwei Milliarden Euro./and/DP/he
Für 26 Castor-Behälter mit deutschem Atommüll aus französischen und britischen Wiederaufarbeitungsanlagen muss ein Platz gefunden werden. Ursprünglich sollten sie nach Gorleben. Bei der Einigung auf eine neue Endlagersuche verständigten sich Bund und Länder jedoch darauf, dass Gorleben keine Behälter mehr aufnimmt. Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg hatten sich zunächst prinzipiell zur Aufnahme in ihre AKW-Zwischenlager Brunsbüttel und Philippsburg bereiterklärt. Beide bremsen inzwischen aber.
Wie 'Der Spiegel' schreibt, soll der Entwurf für das sogenannte Endlagersuchgesetz, das Altmaier Anfang April vorgestellt hatte, Hauptthema des Spitzentreffens sein. Mit Hilfe des Gesetzes soll ein alternativer Standort zum derzeit für die Endlagerung des deutschen Atommülls vorgesehenen Salzstocks Gorleben gefunden werden. Die AKW-Betreiber seien verärgert, weil Altmaier das Gespräch mit ihnen bisher nicht gesucht habe, so das Magazin. Sie sollen für die neuerliche Suche bezahlen, laut Gesetzentwurf zwei Milliarden Euro./and/DP/he