BERLIN (dpa-AFX) - Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) nimmt die Leistungsversprechen der Internetanbieter ins Visier. Die versprochenen Breitbandleistungen der Telekom-Unternehmen stünden dem Kunden häufig gar nicht zur Verfügung, zitiert 'Spiegel online' aus einem Vermerk des Ministeriums. 'Die Unternehmen stehen nun in der Pflicht, die Versorgung ihrer Kunden ihren vertraglichen Zusagen entsprechend zu verbessern', bestätigte ein Sprecher des Ministeriums den Bericht. 'Gegebenenfalls werden wir auch Vorgaben für die Unternehmen treffen müssen', ergänzte er.
Dass die versprochene Bandbreitenleistung oft in deutlichem Widerspruch zu dem steht, was beim Kunden tatsächlich ankommt, hat im April auch die Bundesnetzagentur in einer Studie ermittelt, auf deren Ergebnisse sich das Wirtschaftsministerium bezieht. Über die tatsächlich verfügbare Bandbreite der Internetzugänge ließen fast alle Anbieter die Kunden im Unklaren, stellte die Behörde fest.
Bei einem Treffen bei der Bundesnetzagentur im Juni solle es nun unter anderem darum gehen, 'ob und inwieweit die Qualitätskontrolle der Selbstregulierung überlassen wird', heißt es in dem Bericht von 'Spiegel online'. Die Untersuchung der Bundesnetzagentur hatte ergeben, dass nur wenigen Kunden über alle Anbieter und Produkte hinweg die maximale Geschwindigkeitsleistung überhaupt zur Verfügung steht. Das sei vor allem bei dem schnellen Mobilfunkstandard LTE der Fall. Die Internet-Anbieter kritisierten jedoch methodische Schwächen der Studie./gri/DP/enl
Dass die versprochene Bandbreitenleistung oft in deutlichem Widerspruch zu dem steht, was beim Kunden tatsächlich ankommt, hat im April auch die Bundesnetzagentur in einer Studie ermittelt, auf deren Ergebnisse sich das Wirtschaftsministerium bezieht. Über die tatsächlich verfügbare Bandbreite der Internetzugänge ließen fast alle Anbieter die Kunden im Unklaren, stellte die Behörde fest.
Bei einem Treffen bei der Bundesnetzagentur im Juni solle es nun unter anderem darum gehen, 'ob und inwieweit die Qualitätskontrolle der Selbstregulierung überlassen wird', heißt es in dem Bericht von 'Spiegel online'. Die Untersuchung der Bundesnetzagentur hatte ergeben, dass nur wenigen Kunden über alle Anbieter und Produkte hinweg die maximale Geschwindigkeitsleistung überhaupt zur Verfügung steht. Das sei vor allem bei dem schnellen Mobilfunkstandard LTE der Fall. Die Internet-Anbieter kritisierten jedoch methodische Schwächen der Studie./gri/DP/enl