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Prinzip Hoffnung an Europas Börsen - Bitcoin gefragt

Veröffentlicht am 20.11.2020, 13:13
© Reuters.
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Frankfurt (Reuters) - Zum Wochenschluss macht sich bei Europas Anlegern trotz steigender Corona-Infektionen das Prinzip Hoffnung breit.

Allerdings bremste die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der derzeitigen zweiten Welle der Pandemie die Gewinne an den Aktienmärkten. Dax und EuroStoxx50 lagen am Freitagvormittag jeweils 0,4 Prozent im Plus bei 13.135 Zählern beziehungsweise 3466 Punkten. “Von Euphorie kann im Augenblick wahrhaftig nicht die Rede sein”, sagte Christian Henke, Marktanalyst beim Brokerhaus IG. Die Pandemie sei das zentrale Thema auf den Börsenparketts, die Zahl der Neuinfektionen steige weiter an. “Bis zu einer Impfung mit einem entsprechenden Medikament kann es noch eine Weile dauern. Die Angst vor den wirtschaftlichen Auswirkungen ist wieder groß.”

Die ersten Impfstoffe gegen das Virus befinden sich auf der Zielgeraden, BioNTech-Chef Ugur Sahin hofft noch im Dezember auf eine Notfallzulassung seines Kandidaten. “Die Impfstoff-Hoffnungen stellen zwar eine gute Unterstützung für den Aktienmarkt dar”, sagte Milan Cutkovic, Analyst beim Handelshaus Axi. “Für eine Jahresendrally aber werden frische Impulse benötigt. Die Investoren hoffen daher, dass weitere Konjunkturmaßnahmen der Regierungen nicht lange auf sich warten lassen.”

Am Rohstoffmarkt hatten die Optimisten etwas Überhand. Der Preis für ein Barrel Nordseeöl der Sorte Brent stieg um 0,6 Prozent auf 44,46 Dollar je Barrel (159 Liter), leichtes US-Öl kostete immerhin mit 41,88 Dollar noch 0,3 Prozent mehr. “Nachfragesorgen, die die Preise seit dem Frühjahr belastet haben, weichen nun Konjunkturhoffnungen”, sagte Commerzbank-Experte Eugen Weinberg. Allerdings könnte die Förderdisziplin bröckeln. Das könnte zu einer Überversorgung am Ölmarkt führen.

Aufwärts ging es auch bei Bitcoin: Die älteste und wichtigste Cyberdevise der Welt verteuerte sich um bis zu 2,7 Prozent auf 18.421,99 Dollar. Das Rekordhoch könne bald fallen, sagte Timo Emden von Emden Research. “Spätestens dann rechne ich verstärkt mit Gewinnmitnahmen.”

LÄNGERER LOCKDOWN DÜRFTE STUBENHOCKER-AKTIEN HELFEN

Unter den Einzelwerten waren insbesondere die Papiere gefragt, die von Ausgangsbeschränkungen profitierten: Im Dax standen die Aktien des Essens-Lieferdienstes Delivery Hero (DE:DHER) mit einem Plus von 1,4 Prozent an der Spitze, im MDax gehörten die HelloFresh-Titel mit plus 2,2 Prozent zu den stärkeren Werten. Der Anstieg der Corona-Neuinfektionen auf einen Höchstwert befeuerte die Debatte über weitere Auflagen. Nach Informationen von Reuters aus Länderkreisen gilt dabei derzeit als am wahrscheinlichsten, dass unter anderem die Schließung von Restaurants verlängert wird. Der “Lockdown-Light” werde aber kein harter Lockdown werden, zumindest nicht für weite Teile der Wirtschaft, sagte Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck (DE:MRCG) Finck. Die Industrie und möglichst viele Dienstleistungsbereiche dürften von weiteren Einschränkungen verschont bleiben.

In Italien beflügelten Fusionsphantasien die Bankaktien. Einem Zeitungsbericht zufolge bezeichnete der Hauptaktionär die Idee eines Zusammenschlusses der BPER Banca mit der rivalisierenden Banco BPM als “faszinierend”. Die Papiere der beiden Institute gewannen knapp drei beziehungsweise rund vier Prozent.

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