📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

Privatkundenchef: Commerzbank streicht Filialnetz nicht zusammen

Veröffentlicht am 02.08.2016, 12:09
Aktualisiert 02.08.2016, 12:10
© Reuters.  Privatkundenchef: Commerzbank streicht Filialnetz nicht zusammen
DE40
-
CBKG
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Anders als mancher Wettbewerber will die Commerzbank (XETRA:CBKG) ihr Filialnetz nicht radikal ausdünnen. "Auch wir müssen intensives Kostenmanagement betreiben, aber wir werden keinen Kahlschlag im Filialgeschäft machen", sagte der seit Mai amtierende Privatkundenvorstand Michael Mandel den Nachrichtenagenturen dpa und dpa-AFX in Frankfurt. "Unser Plan ist, Ergebnissteigerung vor allem über Wachstum zu organisieren und nicht allein über Sparprogramme." Aktuell hat die Commerzbank bundesweit 1050 Filialen.

Kräftig verringern will die deutsche Nummer zwei unter den Geschäftsbanken ihre Produktauswahl. "Wir wollen künftig mit weniger als 200 verschiedenen Produkten auskommen. Gestartet sind wir mit rund 460, davon haben wir bereits rund 100 aus dem Regal genommen, etwa spezielle Depotmodelle und Einlagenprodukte."

Mandel kritisierte, dass der Rechtsrahmen an manchen Stellen eine noch stärkere Digitalisierung der Angebote verhindere. "In der deutschen Gesetzgebung gibt es noch einige Punkte, über die man durchaus nachdenken könnte - zum Beispiel, dass ein Kreditgeschäft auf Papier mit Unterschrift abgeschlossen werden muss. Wir würden gerne einen Ratenkredit mit drei Klicks in der App anbieten. Wenn wir das Bankgeschäft in Deutschland und Europa wirklich digitalisieren wollen, müssen wir auch ein paar alte Zöpfe abschneiden."

Mit der Trendwende im lange schwächelnden Privatkundengeschäft der Commerzbank zeigte sich Mandel zufrieden. "Nachlassen dürfen wir aber auf keinen Fall. Wir befinden uns nach wie vor in einem schwierigen Umfeld, wir haben seit fünf Jahren Gegenwind - und ein Ende der Niedrigzinsphase ist nicht in Sicht." Am kostenlosen Girokonto will die Bank dennoch festhalten und Strafzinsen für Privatkunden weiter vermeiden: "Aktuell planen wir nicht, bei Privatkunden einen Preis auf deren Einlagen zu schreiben und Negativzinsen zu erheben."

Bei den Neukunden legt die Commerzbank nach eigenen Angaben weiterhin zu. Seit Ende 2012 bis einschließlich Juni 2016 gewann die Bank etwa 940 000 zusätzliche Kunden. 2012 hatte sich der Dax (DAX)-Konzern zum Ziel gesetzt, bis Ende 2016 eine Million zusätzliche Kunden zu gewinnen und mit Privatkunden operativ mehr als 500 Millionen Euro im Jahr zu verdienen. "Wir sind sehr sicher, dass wir bis zum Jahresende unser Ziel von einer Million zusätzlicher Kunden im Privatkundengeschäft erreichen werden. Das Ziel, 500 Millionen Euro zu verdienen, haben wir ja bereits 2015 geschafft", sagte Mandel. Im Schnitt verdiene die Bank nach 18 Monaten mit neuen Kunden Geld.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.