Im Rennen mit den mächtigen Rivalen aus den USA hatte ProSiebenSat.1-Chef Max Conze die VoD-Plattform 7TV zu seinem wichtigsten Projekt erklärt. Das Gemeinschaftsprojekt mit dem US-Fernsehkonzern Discovery, der als Mitinhaber Inhalte seiner Sender „TLC“, „DMAX“ und „Eurosport“ einspeist, wurde im vergangenen Jahr gegründet.
Neben dem Content der ProSiebenSat.1-Gruppe und den Discovery-Inhalten sind über 7TV auch Angebote kleinerer TV-Anbieter wie Axel Springer (DE:SPRGn) („N24 Doku“ und „Welt“) und Constantin Medien („Sport1“) zugänglich.
ZDF macht mit
Nun kündigte der Medienkonzern aus Unterföhring den bisher größten Partner seiner Videoplattform an, wie die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch mitteilte. Demnach habe ProSiebenSat.1 das Zweite Deutsche Fernsehen als Content-Partner hinzugewonnen. „Wir haben gerade eine Vereinbarung mit dem ZDF geschlossen“, sagte Conze kürzlich auf dem alljährlichen Kapitalmarkttag des Unternehmens.
Wie eine Konzernsprecherin ergänzte, werde das Online-Angebot von 7TV nicht nur um Inhalte des Hauptprogramms „ZDF“, sondern auch um Sendungen von „ZDF info“ und „ZDF neo“ erweitert.
Conze will deutsches Streaming-Gegengewicht schaffen
Zur Einordnung: Conze hatte bei der Vorstellung des VoD-Dienstes anklingen lassen, dass man sich für 7TV künftig auch größere Partner wie ARD, ZDF oder RTL (BR:AUDKt) vorstellen könnte, um den US-Riesen Amazon (NASDAQ:AMZN) und Netflix (NASDAQ:NFLX) hierzulande Paroli zu bieten. ARD und RTL äußerten sich bisher allerdings zurückhaltend hinsichtlich des Kooperationsangebots.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.
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